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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Sonntagszitat 05/21

Das Sonntagszitat mit einem kurzen Text, den ich in einem meiner letzt-gelesenen Bücher – oder wie diesmal: anderswo  – gefunden habe, weil mein aktuelles Buch sehr arm an zitierfähigen Texten ist:

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – ohne aktuell konkreten Anlass:

„Wir können Friseursalons nicht ewig geschlossen halten“

Ministerpräsident Reiner Haseloff
Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren fünften Sonntag im neuen Jahr.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-205-

- 15 Bemerkungen zu “Sonntagszitat 05/21

  1. Ich finde es allgemein unnötig, dass die Friseure geschlossen sind. Ich gehe zwar sehr selten weil ich keine Frisur habe, aber langsam wärs mal an der Zeit, dass meine Haare eine Schere spüren

    1. Ich gehöre auch eher zu denen, denen drei bis vier Haarschnitte im Jahr reichen würden…
      Immerhin habe ich einen Ruf als Späthippie – oder wie böse Zungen behaupten: als Waldschrat – zu verteidigen.
      Allerdings birgt diese Einstellung auch einiges Konfliktpotential: mit meiner Liebsten und nicht zuletzt auch mit meiner Lieblingshaarkünstlerin.
      Deshalb versuche ich unter normalen Umständen auch eher, einen Sechs-Wochen-Rhytmus zu halten.
      Aber der ist inzwischen auch schon deutlich überzogen. :-(

  2. Natürlich sollen die Friseurladen „nicht ewig“ geschlossen bleiben — ich bin mir sicher, dass sich die Politiker etwas dabei denken, dass jetzt Geschäfte und Schulen und viele Betriebe geschlossen sind.
    Im vorigen Jahr ist der Lockdown zu früh beendet worden „von Anfang an war das meine Meinung“ z.b. hat Ministerpräsident Laschet meiner Meinung nach vielen Menschen einen Gefallen tun wollen die gerne wollten, dass die Geschäfte geöffnet und der Lockdown beendet wurde.
    Ich finde es auch ganz schrecklich, dass viele Menschen finanziell jetzt so sehr leiden müssen aber ich denke im Interesse der Gesundheit aller ist das vorläufig noch notwendig.

    WIR ALLE BENÖTIGEN DURCHHALTEVERMÖGEN.

    Und ob ich jetzt mit einer ordentlich geschnittenen Frisur rumlaufe oder nicht ist mir auch nicht sooo wichtig. Wichtiger ist mir, das auf Dauer hoffentlich Corona in Grenzen gehalten wird und hoffentlich dann auch mal verschwindet.
    Nach allem was berichtet wird glaube ich nicht daran dass die Impfen so viel bringen.
    Bei so vielen Fragen sagen die Fachleute wir wissen noch nicht— wir wissen noch nicht— wir Wissen noch nicht ob die Menschen noch weiter ansteckend sind wir wissen nicht wie lange diese Impfen Die Krankheit unterdrücken werden wir wissen nicht wir wissen nicht wir wissen nicht so muss auch von anderer Seite das Notwendige getan werden und dazu gehört ist das nicht nur Friseurläden geschlossen sind.

    Jeder einzelne Mensch leidet unter der aktuellen Situation: die Kinder ob groß oder klein, die Eltern- die Lehrer und und.
    Ich habe das große Glück -finanziell gesehen- dass ich zurzeit bereits in Rente bin. Aber ich bin auch krankheits- mäßig mehrfach vorbelastet – also jetzt als alleinstehender Mensch wirklich total alleine zur Zeit und pflege keinerlei Kontakte.
    Das ist schwer auszuhalten.
    Gerade heute hatte ich eine Einladung für eine Fahrt bei Sonnenschein durch viele Orte -ich habe abgesagt weil mir der Raum in einem Auto viel zu klein ist.
    Das wäre für mich eine wunderbare Abwechslung gewesen da ich mit einem Rollator gehe und zurzeit auch den Bus also den ÖPVN meide.

    Es müssen noch nicht die Friseure die Läden öffnen – es muss gewährleistet sein, dass die Selbständigen zügig ihre Übergangsgelder bekommen.

    Euch allen -die hier lesen- wünsche ich, dass ihr gesund bleibt.

    Wisst ihr was es bedeutet als alleinstehender Mensch keinem Menschen die Hand zu geben – keinen Menschen zu haben der mich im Moment in den Arm nimmt?

    Ich füge das hinzu damit klar wird, dass es nicht nur darum geht, Geld im Portemonnaie und eine nette Frisur zu haben es geht um mehr für jeden Einzelnen von uns.

    1. Deinen Kommentar würde ich genau so unterschreiben.

      Ganz wichtig diese beiden Sätze:

      WIR ALLE BENÖTIGEN DURCHHALTEVERMÖGEN.

      Es müssen noch nicht die Friseure die Läden öffnen – es muss gewährleistet sein, dass die Selbständigen zügig ihre Übergangsgelder bekommen.

      Wichtig auch Dein Hinweis auf die Probleme allein lebender Menschen….
      Zumal das ja schon zu normalen Zeiten für manche Menschen ein grosses Problem ist, wenn sie nicht mehr in der Lage sind, das Haus zu verlassen

  3. Natürlich fühlt man sich mit einem guten Haarschnitt wohler in der Haut als mit einer fröhlich vor sich hinwuchernden Matte. Aber lebenswichtig ist der Friseurbesuch für mich in keinster Weise. Ich bin zwar das Gegenteil einer geschickten Haarkünstlerin, aber den Pony und den Wildwuchs an den Ohren selber schneiden kann ich durchaus. Und bei dieser Jahreszeit kann man mit Mütze, Schal oder Hut die „Haarpracht“ vortrefflich kaschieren. Deshalb macht es mir in keinster Weise etwas aus, mich in Geduld zu üben und in Ruhe und ohne zu Motzen abzuwarten, bis die Friseursalons wieder öffnen dürfen. Hauptsache, mein Umfeld und ich bleiben gesund, und niemand wird durch meine Schuld mit Covid19 infiziert. Der schönste Haarschnitt nutzt nichts, wenn man nackt und bäuchlings auf der Intensivstation im Koma liegt und künstlich beatmet werden muss.
    Habt einen schönen Sonntag!

    1. Als ich des Ministerpräsidenen Satz gelesen habe war mein erster Gedanke:
      „Mein Gott, wie populistisch kann man sein?“
      Viel wichtiger wäre, dass erst mal andere Dinge geregelt werden, wie von Christel geschrieben.

      Dir auch einen wunderbaren Sonntag

  4. Der Herr ist wohl im Wahlkampfmodus. Ewig nicht, aber solange es nötig ist. Mir tut unsere Freundin leid, die sich just jetzt selbsständig gemacht hat.
    Meine Haare sehen nur noch Sche** aus, aber das ist dann halt so. Mein Kurzhaarschnitt verträgt keine allzu langen Pausen, aber was nicht geht, geht halt nicht. Es gibt wohl gerade wichtigeres als einen schönen Haarschnitt. Ich kann meinen Stufenschnitt nicht selber schneiden, aber wie ich den Pony kürze, hat mir die Freundin mal verraten.

    1. Je länger das jetzt dauert, um so mehr erweist sich , dass manche Landesfürsten eine ziemliche Fehlbesetzung sind, wenn es darum geht, das grosse Ganze im Blick zu behalten.
      Das gilt anscheinend auch für Herrn Haseloff…

  5. Friseure sind nicht systemrelevant, also haben sie geschlossen zu bleiben! Basta! Mir doch egal wie jemand auf dem Kopf aussieht. Hauptsache wir kriegen was zu essen. Trinken können wir notfalls Wasser aus der Leitung – wenn der Wein ausgeht.
    Die sollen ja nicht wieder den Fehler machen, irgendwas zu früh zu öffnen. Christel hat das ja schon geschrieben.

  6. Einerseits – andererseits.
    Meine Haare brauchen keinen professionellen Schnitt, aber Frisöre und alle Menschen überhaupt brauchen ein geregeltes Einkommen, um ihre Lebensexistenz zu sichern. In diesem Sinne muss es Konzepte geben – statt großer Worte.
    Der Rest ist wohl schon ausreichend in den Kommentaren besprochen.

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