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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik : Katja Werker

Jetzt ist es schon ein paar Tage her, seit ich her zum letzten Mal was musikalisches vorgestellt habe – was auch damit zusammenhängt, dass ich über die Feiertage wenig Gelegenheit hatte, Musik zu hören. Aber nun, bevor das Jahr endet, möchte ich Euch zum guten Schluss noch ein kleines Sahnestückchen vorstellen von einer Sängerin, die sicher viele von Euch genau so lange wie ich kennen: Katja ( Maria) Werker.
Schliesslich wurde vor zwanzig Jahren ihr Titel „Streets of Africa“ im Radio rauf und runter gespielt

Katja Maria Werker – Streets of Africa

und war ziemlich hoch in den deutschen Charts plaziert, genau wie ihr Album

Contact Myself

Ein Erfolg, an den sie lange Zeit nicht wirklich wieder anknüpfen konnte, denn die in den folgenden Jahren erschienenen Alben sind eher nur Insidern bekannt geworden, wie leider auch die meisten Werke, die sie seit 2011 im Selbstverlag produziert hat.

Was aber nichts über ihre musikalischen Qualitäten aussagt, im Gegenteil sind auch diese Alben durchaus hörenswert und perfekt mit ihrer handgemachten (und teilweise tatsächlich am Küchentisch produzierten) Musik, auch wenn sie nicht unbedingt dem herrschenden Mainstream folgen.
Genau wie das gerade vor drei Wochen erschienene neu Live-Album, das jetzt nochmal an den Erfolg von „Contact Myself“ anknüpft und auf dem Katja Werker eine Reihe der Titel von damals im wirklich neuen Gewand vorstellt:

Contact Myself 2.0

Live, aber ohne Publikum aufgenommen, nur ihre Stimme und zwei virtuos gespielte akustische Gitarren als Begleitung, klingt das keinesfalls angestaubt, sondern wirklich frisch und  richtig gut, ja, macht geradezu Lust, sie mal Live zu sehen, wenn sich die Gelegenheit ergeben sollte
Besonders schön: Der letzte Track, ein wunderbares Cover von Simon& Garfunkel’s „The Boxer“, welches mir fast besser gefällt als das Original

Katja Werker – The Boxer

Wie immer führen die Links in diesem Beitrag Euch  zu Wikipedia und zu Spotify – und zu den vorgestellten Alben kommt Ihr, wenn Ihr auf die Bilder klickt….


Euch noch einen schönen Abend.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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Zwölf mal die Null

Wer sagte denn eigentlich, dass in modernen Zeiten alles leichter  und einfacher wird?
Ich war es jedenfalls nicht.

Schon gar nicht, wenn es um die Handhabung von Überweisungen im Onlinebanking geht, wenn die dazu gehörige Rechnung nur auf Papier vorliegt und man die IBAN von Hand ins Online-Formular einfügen will,  und wenn sie ohne Punkt und Komma oder strukturierende Leerstellen nur auf dem vorgedruckten Überweisungsträger als gefühlt Tausendstellige Zahl auftaucht. Wie auf diesem Exemplar, welches mir kurz vor Weihnachten vom Versorgungsamt ins Haus geflattert ist:
Da reihen sich die Nullen in der IBAN aneinander wie die Perlen auf der Schnur, nur einmal unterbrochen durch eine Zwei.
Ausgesprochen leseunfreundlich, weil durch die fehlende Aufteilung in Blöcke die Zahlen nur sehr schwer zu erfassen (und damit in der richtigen Anzahl ins Eingabeformular zu übertragen) sind, so dass die Überweisung zu tätigen wahrlich kein Vergnügen ist.
Obwohl der Grund für die fällige Zahlung an sich ja ganz erfreulich ist:
Bekomme ich damit doch die neue Wertmarke – also mein Luxusticket – fürs nächste Jahr, mit der ich kostenlos und jederzeit in Bus und Bahn einsteigen und hinfahren kann, wohin ich möchte…

Und dennoch:
Barrierefrei  ist sowas nicht. (und ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie schwierig das für Menschen mit Sehbehinderung sein muss)
Zumal es in modernen Zeiten ja schon einige Zahlungswege gibt,die einfacher zu handhaben sind.
Paypal zum Beispiel, oder ein Barcode in der Rechnung, aus dem die Bankingsoftware auf dem Handy alles notwendige auslesen kann, ohne dass man mühselig  Nullen zählen müsste.
Da sollten sich die Damen und Herren vom Versorgungsamt vielleicht doch mal ein paar Gedanken drum machen bei Ihrem Klientel….


In diesem Sinne:
Bleibt wie immer gesund und behütet!

Wir lesen uns


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