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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Wilhelm alleine zu Haus

Heute hatten wir ja ein ganz eindeutige Aufgabenteilung:
Während die Liebste sich auf Shopping-Tour zum Hofladen und zum „Wir-lieben-Lebensmittel-Markt“ in ländlicher Umgebung  samt anschliessender Foto-Tour befand, musste ich das Haus hüten und  auf den Paketboten warten, der ihr neues Zirben-Kissen bringen sollte, auf das sie in Zukunft noch besser  und in gutem Zirbenduft schlafen kann.

Dumm halt nur dabei, dass man natürlich mal wieder nicht wusste, wann der Paketmann genau hier aufschlagen würde:
Bis 22:00 Uhr stand in der Sendungsverfolgung – was angesichts des vorweihnachtlichen Arbeitspensums der Herren ja auch gut sein kann – aber ebenso gut könnte er jetzt gleich, also sofort ! – vor der Tür stehen, was mich den ganzen Vormittag über mal wieder davon abhielt, denn allfälligen Besuch im Porzellanstudio in Angriff zu nehmen.
Denn es hätte  ja gut sein können, dass ich ausgerechnet dann frisch eingeseift unter der Dusche stehe, wenn er klingelt. Wie anschaulich in diesem Artikel beschrieben:

Hannover (dpo) – „Psst! War das gerade die Dusche?“ Arne Schrader (37) lauscht gespannt. „Ach nee, nur der Wasserhahn in der Küche. Mist!“ Bereits seit einer Dreiviertelstunde liegt der Paketbote eines großen Zustelldienstes auf der Lauer, weil sein Kunde Martin Kretzschmar immer noch nicht im Bad war.
Schrader ist seit 13 Jahren im Geschäft und weiß, dass es manchmal etwas länger dauert, bis der Kunde mal muss oder sich wäscht. Er zeigt in Richtung des Hauses, vor dem sein Lieferwagen steht: „Erst wenn in diesem Fenster hier Licht brennt oder sich etwas bewegt, kann ich sicher sein, dass er auch wirklich im Bad ist“, erklärt der Paketbote. Sobald sein Kunde im Bad verschwunden ist, wird er kurz klingeln und eilig eine bereits zuvor ausgefüllte unleserliche Notiz im Briefkasten hinterlassen.

Und den Herrn mit Handtuch um den Bauch  und nur mühsam meine Blösse versteckend zu empfangen geht ja mal gar nicht….

.Also habe ich mich entschlossen, einfach so lange weiter vor mich hin zu müffeln, bis entweder die Liebste wieder da ist oder das Kissen eingetrudelt ist.
Da müsst der Paketmann halt im Zweifelsfall durch (in dem Fall wäre es sicher auch gut, dass es gerade en vogue ist,  ausreichend Abstand zu halten) Und die Liebste auch, wenn sie als erstes hier eintrudelt wäre und ich ihr beim Rauftragen ihrer Hamster-Beute helfen dürfte…

Aber kurz und gut:
Der Paketmann hatte Glück, die Liebste war schneller 
Und so konnte die ihre Kissen selbst in Empfang nehmen, während ich die Einkäufe weg geräumt habe, was auch eine Zeit in Anspruch genommen hat.
Und so kann ich jetzt ganz entspannt und ohne Stress ins Bad, nachdem ich nun lange genug getrödelt habe ….

Samstag…. Badetag …. juchhu


Euch ein schönes Wochenende.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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