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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das Letzte: Guten Rutsch und so


So, nun haben wir (bis auf ein paar Stunden) dieses Jahr auch erfolgreich bewältigt – wenn auch insgesamt wohl etwas anders, als es am Anfang gedacht und geplant war.
Einen ausführlichen Jahresrückblick erspare ich mir deshalb mal, auch wenn es trotz der Umstände durch Lockdowns und ähnliche Erschwernisse doch eine Reihe wirklich erwähnenswertet guter und schöner Ereignisse gab   – nicht zuletzt unsere Reisen nach Helgoland und nach Rügen, meine Reha und das Wiederaufleben meiner alten Leidenschaft für motorisierte Zweiräder  – allesamt verbunden mit der Erfahrung, dass – zumindest für  mich – die Corona-bedingten „Einschränkungen“ keine gravierenden Änderungen in meinem Lebensstil gebracht haben…. ausser vielleicht, dass ich an einigen wenigen Stellen etwas vorsichtiger im Umgang mit Menschen und Situationen gewesen bin, als ich das üblicherweise gewesen wäre.
So gesehen war also 2020 kein schlechteres Jahr als andere Jahre.
Es war „anders“ als die vorhergehenden Jahre, aber das ist eine Aussage, die bisher für jedes Jahr galt, welches ich erleben durfte….
Also belassen wir es dabei und freuen uns auf das Jahr, was nun kommt.

Immerhin – und das ist wirklich positiv zu vermerken – nehmen wir zu diesem Jahreswechsel keine grösseren Altlasten mit ins neue Jahr, (da gab es schon ganz andere Zeiten!).
Denn selbst das letzte kleine Drama (wirklich grosse gab es für uns dieses Jahr auch nicht) hat sich ja inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst. Seit gestern wohnt nun unser neuer Tellerwäscher unter unserer Spüle,„Bertram“ geheissen, und ist damit als neues Familienmitglied im Kreise unserer hilfreichen Haushaltsgeister aufgenommen, was mir in Zukunft einige Kriechgänge und Notoperationen in die und in den Eingeweiden eines Elektrogrossgerätes ersparen wird, wie sie bei seiner Vorgängerin des öfteren mal von Nöten waren…
Und die (zum Glück kurze) Episode des mit-der-Hand-spülen-müssens ist damit nun auch wieder vorbei.

Somit lässt sich zumindest für uns sagen, dass es ein versöhnlicher Jahreswechsel werden wird – ruhig und in trauter Zweisamkeit wie eigentlich immer, mit leckerem Fondue und Kerzenschein.
Und auch draussen herum wird es ruhiger sein und damit werden wir morgen vermutlich auch ohne die üblichen Müllberge und dem Gestank  vor der Haustüre aufwachen, die sonst immer den Beginn des neuen Jahres prägten. Was ja auch ganz schön ist, zumal das übliche Geballer ja noch nie mein Ding war.
Nicht dass ich prinzipiell was gegen Feuerwerk hätte – im Gegenteil:
Wenn es von Profis gemacht ist, finde ich das sogar ganz faszinierend wie beispielsweise zu solchen Gelegenheiten wie dem Hafengeburtstag.
Aber dass nun jeder Depp mit Böllern in der Hand durch die Gegend laufen und die Umwelt verschmutzen muss – nee, dass muss nicht sein. Nicht in diesem Jahr  und auch nicht in denen, die noch kommen werden. Zumal es angesichts der Ereignisse des alten Jahres  auch nicht viele Gründe gibt, warum man das grossartig feiern müsste.

Jedenfalls nicht, solange noch jeden Tag Menschen auf dieser Welt an Corona sterben und andere Menschen auf dem Balkan und in den Lagern am Mittelmeer  kein Dach über dem Kopf und keine Perspektive für ihre Zukunft haben- was schlussendlich ja auch für die Obdachlosen in unserer Mitte gilt.
Da wird Hilfe also dringend benötigt und es wäre sehr zu wünschen, dass einiges von dem Böllergeld (und nicht nur Böllergeld!) in diesem Jahr dahin fliesst, wo es nötiger gebraucht wird.
Beispielsweise in den Kauf von Schlafsäcken und anderen Hilfsgütern, um die Not dieser Menschen wenigstens ein kleines bisschen zu lindern, wenn wir auf andere Art schon nicht helfen können. Weshalb wir auch gerade das letzte Geld des Jahres noch schnell für zwei Schlafsäcke ausgegeben haben.

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Das geht ganz einfach und tut uns ja auch nicht weh. Wer kann  (und wer mag) kann das also auch….
Und ausserdem können wir so vielleicht ein bisschen von dem wieder gut machen, was unsere Politiker in dieser Beziehung verpeilt haben.

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Und was das kommende Jahr angeht, da bin ich sicher, dass für uns auch weiter gelten wird, was ich schon zum letzten Jahreswechsel schrieb;

Ich bin sehr froh, meine Liebste zu haben, die nun seit langer Zeit Hand in Hand mit mir durchs Leben geht, die mich liebt und die mir Geborgenheit gibt – und mich bei Bedarf auch gerne mal auf den Boden der Tatsachen zurück holen darf

Das ist die grosse Konstante meines Lebens, die mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt –  genau wie das Wissen, das wir beide teilen  – und  wie es  Dietrich Bonhoeffer so wunderbar in der ersten Strophe des Gedichtes formuliert hat, aus dem auch unser Trauspruch stammt:

„Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.“

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Fehlt also nur noch, Euch Danke zu sagen für Eure treue Begleitung und Eure Kommentare seit dem Neustart dieses Blogs,
mich von Euch allen für dieses Jahr zu verabschieden,
Euch einen guten Übergang ins neuen Jahr  und natürlich auch alles erdenklich Gute dafür zu wünschen.
Bleibt wie immer gesund und behütet, auch in 2021!

Nächstes Jahr lesen wir uns wieder


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