Guten Morgen in die Runde!
Es ist schon faszinierend, was moderne Technik (und in diesem Fall auch künstliche Intelligenz) zu leisten im Stande ist. Da würde nicht nur Mr. Spock anerkennend die Augenbraue hochziehen, sondern auch ich tue das, der ich dafür eigentlich nicht viel übrig habe und meist eher den händischen Weg bevorzuge, statt mich auf derartige Tricksereien einzulassen.
Dennoch funktioniert es überzeugend gut, was bei der Bildbearbeitung bisher nur dilettantisch mit dem Kopierstempel, viel Fummelei und vielen kleinen Anpassungsschritten zu bewerkstelligen war. (Wer den letzten Beitrag der Liebsten gelesen hat, wird die Beispiel schon gesehen haben, mit dem sie eines der jetzt endlich auch für sie nutzbaren Features von Photoshop getestet hat): Einfach unerwünschte Elemente aus einem Bild zu entfernen – wie etwa im folgenden Bild den grünen Schatten hinter dem Vogel:
Das richtige Werkzeug ausgewählt (von dem ich blauäugig und etwas schnellschüssig annahm, dass es noch gar nicht implementiert sei), den betreffenden Bildausschnitt markieren und anklicken – und schon ist das Grün wie durch Zauberhand verschwunden und durch das ersetzt, von dem die Software meint, was wohl dahinter liegen könnte :
Hier allerdings noch etwas zaghaft, denn wenn man weis, was vorher da war, dann ahnt man das Grün ja noch.
Doch – da bin ich sicher: Mit etwas Übung werden die Bilder bald auch in diesem Punkt perfekt sein :redheart:
Jedenfalls solange sie nicht übertreibt. Denn auch hier macht die Dosis die Stärke der Medizin, wie sich bei weiteren Rumspielen mit dem Tool erwies:
Denn schlimmstenfalls bleibt am Ende nur noch der Pfosten übrig – nicht, weil der Vogel weg geflogen ist, sondern weil die KI es so wollte…. Ein wirklich absolut perfekter Vollpfosten sogar, der tatsächlich in der Länge noch gewachsen ist, obwohl das Holz sicher schon lange keine Wurzeln mehr hat. Denn Vorlage und Ausschnitt des letzten Bildes (und auch der Zaunpfahl) sind tatsächlich die Gleichen, wie auf den beiden vorhergehenden…
Wie gesagt: Faszinierend…. und ( wie ich neidlos zugeben muss) „zu Fuss“, also mit dem, was bisher zur Verfügung stand, kaum in dieser Qualität zu erreichen…
Obwohl es angesichts ähnlicher Möglichkeiten auf dem Handy erwartbar war, hat mich das Ergebnis doch ziemlich verblüfft und sogar kurz darüber nachdenken lassen, mir doch nochmal Windows und Photoshop auf die Festplatte zu holen… Denn das hat wirklich Potential und auch einen erheblichen „Haben will“- Faktor für mich, zumal es mit meinen Open-Source-Werkzeugen bisher nicht machbar ist – zumindest nicht in der Perfektion.
Habt alle einen zauberhaften und pfostenfreien Tag – und bleibt gesund und behütet:
Wir lesen uns
Euer Wilhelm,
der in Zukunft wohl öfter mal an der Liebsten Rechner hockt, wenn sie auswärts zum Arbeiten ist
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