Tach zusammen!
V
orhin, in meiner Sammelmailbox fand ich dies:
Und ich gebe zu, ich wäre fast darauf reingefallen, wäre nicht die gelbe Junkmeldung und (bei näherem Hinsehen) auch die komische Absenderadresse gewesen – denn die passt nun mal so gar nicht zu dem vorgeblichen Versender der Mail, dem Webhoster unserer Seiten…
Also war schon klar, dass da wohl etwas nicht mit rechten Dingen zugehen konnte – wie auch der anschliessende Klick (als Linux-User kann ich das recht bedenkenlos, was ich unter Windows nie machen würde – also bitte nicht nachmachen!! ) auf den Link in der Mail bestätigte:
Denn da tat sich dann eine Seite auf (man achte mal auf die Domain in der Adressleiste), die von der Aufmachung her sehr wohl unserem Hoster zugerechnet werden könnte, der allerdings ansonsten mit seinen Kunden nur per Mail (immer mit persönlicher Anrede!!) kommuniziert und Rechnungen grundsätzlich als PDF versendet, aber z.B. niemals auf einer ungeschützen Website nach Kreditkartendaten fragten würde:
Wobei natürlich auch der Rechnungszweck und die angegebene Summe völlig hanebüchen sind, denn die angemahnte Domain ist (neben noch neun anderen) ein kostenloser Inklusiv-Bestandteil meines Hosting-Paketes und kann schon deswegen nicht Gegenstand einer derartigen Einzelrechnung sein.
Einzig und allein das in der Mail angegebene Datum könnte noch halbwegs hinkommen, denn im Juli vor X Jahren habe ich tatsächlich den ersten Hostingvertrag mit Netcup abgeschlossen…, inzwischen aber schon mehrfach erweitert und damit auch das Rechnungsdatum auf einen noch weit in der Zukunft liegenden Termin verschoben.
Aber das kann natürlich auch ein zufälliger Schuss ins Blaue gewesen sein.
Ergo war es also nichts mit dem Erfolg dieser Phishing-Mail, denn das war nun doch zu offensichtlich, dass da jemand versuchen wollte, illegal an Geld und (schlimmer noch:) Kreditkartendaten zu kommen, die ihm nicht zustehen.
Schliesslich bin ich doch nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, auch wenn der Absender anscheinend einiges über unsere Websites weis, ja sogar die richtige Kontakt-Email kennt – und das Wissen auch ziemlich gezielt einzusetzen scheint.
Gezielter jedenfalls als die, die mir ständig weis machen wollen, mein Postbank-Konto wäre gesperrt oder meine ADAC-Mitgliedschaft (was ich beides nicht habe) wäre nur zu retten, wenn ich schleunigst Geld nachschiesse…
Und so zeigt sich mal wieder, dass es auf jeden Fall lohnt, mal genauer hinzugucken, was sich da in der Mailbox findet – bevor man am Ende für Dinge zahlt, die ganz offensichtlich nicht vom genannten Absender in Rechnung gestellt worden sind
-_-_-_-
Bleibt noch zu erwähnen, dass Netcup schon seit ein paar Tagen auch wieder selbst vor Mails dieser Art warnt.
Ein Blick auf deren offizielle Website genügt also , um informiert zu sein. Und logisch, dass ich die Mail selbstverständlich an meinen Hoster weitergeleitet habe.
In diesem Sinne:
Habt einen Spamfreien Nachmittag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns
Euer Wilhelm,
der doch nicht so leicht zu überrumpeln ist, wie manche Deppen hoffen…
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