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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Kann so bleiben, wie es ist.

Hallo zusammen!

Auch, wenn die Besuche bei meiner Rheumatologin inzwischen zur festen, vier mal im Jahr stattfindenden Routine geworden sind und im Prinzip nichts Schlimmes dabei zu erwarten ist:
Etwas „Lampenfieber“ habe ich vorher immer. Schliesslich ist es mir bei Arztbesuchen ja schon oft genug passiert, dass dann doch wieder etwas war, was ich so nicht erwartet hatte.

Also war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ich gestern abend nur schwer einschlafen konnte und noch lange gelesen habe, um mich abzulenken – so lange, bis mir mein Ebook-Reader buchstäblich aus der Hand gefallen ist. Und auch die Wartezeit heute morgen, bis ich endlich losfahren konnte, war eher von Unruhe geprägt. Obschon mein Kopf mir immer wieder sagen wollte, dass der Arztbesuch heute ja nichts weiter sei als viele dutzend Routine-Arztbesuche zuvor: da war mein Bauch wohl anderer Meinung..

Völlig zu Unrecht, wie sich dann später herausstellte.

Denn im Prinzip war die Ärztin recht zufrieden, auch mit meinen letzten Laborwerten, die wieder im normalen Level waren. Insofern hat der Punkt hinter der Überschrift also wirklich seine Berechtigung :-)

-_-_-_-

Allerdings haben wir auch nochmal über die Geschichte mit der vermalledeiten Dornwarze gesprochen: Die wäre ein klarer Grund gewesen, die Rheumamedikation für mindestens zwei Wochen zu pausieren, meinte sie. Denn (und da lag ich mit meiner Selbstdiagnose wohl durchaus richtig) das Ding hätte mich vermutlich deutlich weniger gepiesackt, wenn meine Immun-Verfassung besser gewesen wäre.
Was auch gleich noch zur Überlegung führte, mir noch eine weitere Impfung zugute kommen zu lassen : gegen Gürtelrose.
Auch wenn ich als Kind Windpocken gehabt habe – und vor Jahren schon mal eine Gürtelrose hatte – sei das sinnvoll, meinte sie. Schon um das Risiko einer Meningitis auszuschliessen, die bei einer erneuten Infektion schlimmstenfalls auch auftreten könnte, wenn der Körper sich nicht selbst richtig dagegen zur Wehr setzen könne.
Da wird also wieder mal ein zusätzlicher Pieks fällig, wenn ich nächste Woche zur Blutprobe fahre….

Was muss, das muss . Punkt B-)


Habt alle noch einen schönen Nachmittag und eine gute Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der wirklich froh ist, dass einstweilen alles so bleiben kann, wie es ist………


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- 10 Bemerkungen zu “Kann so bleiben, wie es ist.

  1. Hallo Martin,

    ich hoffe das du danach weniger Probleme hast als ich. Du solltest dir allerdings vorsichtshalber mindestens 3 Tage im Anschluss nichts anstrengendes vornehmen.

    Liebe Grüße
    Trude

    1. Das hatte die Ärztin auch gemeint.
      Wörtlich: Die Impfung wird im Allgemeinen gut vertragen, aber gelegentlich in den ersten Tagen auch einige unangnehme Nebenwirkungen haben….
      Aber ich bin da ganz zuversichtlich. Bis auf die erste Corona-Impfung hatte ich da nie grössere Probleme.

  2. Alles mitnehmen, was angeboten wird und sinnvoll ist. Ich habe die Zosterimpfung sehr gut vertragen, ganz im Gegensatz zur diesjährigen Impfung gegen die Grippe. Kannst du dir vorstellen, dass es gerade in ganz Deutschland kein Cotrim Forte oder Cotrim 960 gibt? Meine Enkelin muss jeden Samstag und Sonntag je 1,5 Tabletten davon nehmen, prophylaktisch gegen Lungenentzündung, die unter Immunsupprimierung nur schwer behandelbar wäre. Sicher wird es ein Alternativpräparat geben. Aber dass ein Medikament, das hier doch zum Standardantibiotikum gehört und mit dem die Klinik wohl gute Erfahrungen gemacht hat, nicht mehr hergestellt werden kann, weil ein Wirkstoff gerade nicht zugeliefert werden kann, zeigt doch erneut, wie abhängig wir uns gemacht haben.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Das kann ich mir gut vorstellen.
      Mit Leflunomid, einem meiner Rheuma-Medikamente ist es ähnlich…
      Mittlerweile braucht meine Apotheke immer zwei bis drei Tage Vorlauf, um das zu besorgen und das letzte Mal bekam ich zur französisch bedruckten Packung den Waschzettel als Extra-Ausdruck auf Deutsch dazu…

      Insofern bin ich gespannt, wie lange es diesmal dauert.
      Das Rezept hab ich gerade an die Apotheke geschickt ( und zum Glück habe ich noch Vorrat bis ins neue Jahr)

  3. Das liest sich doch sehr erfreulich. Diese Impfung gegen Gürtelrose wird ja derzeit unglaublich gehypt. Ich weiß absolut nicht, was ich davon halten soll. Aber wenn man die Windpocken hatte, macht das vielleicht schon Sinn. Da ich ebenfalls ein sehr verqueres Immunsystem habe, lasse ich aber ganz im Gegenteil zu dir so ziemlich alles weg, was ich nicht unbedingt brauche.
    Liebe Grüße – Elke

    1. „Was ich nicht unbedingt brauche….“

      Ich denke, dass ist der Punkt.
      Normalerweise, also in früheren Zeiten, habe ich um Impfungen immer einen grossen Bogen gemacht und mir nicht mal die jährliche Grippe-Impfung gegönnt. Aber seit ich Immun-Suppressiva nehme und mein Hausarzt mir diesbezüglich heftig ins Gewissen geredet hat, sehe ich das etwas anders, weil mir viele Risiken jetzt einfach nicht mehr so überschaubar scheinen wie früher…

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