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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Alles ist gut :-)

Gestern Morgen war es endlich soweit:
Ich konnte die Oma nach mehr als vier Wochen Reha-Aufenthalt (symbolisch) wieder in die Arme schliessen und zu einer ersten kleinen Probefahrt aufbrechen – zunächst mal zu einem Motoradbkleidungshändler, um einen schon lange geplanten  Nierengurt zu erwerben – um dann mit gut gestärktem Rücken ein wenig „über Land“ zu zuckeln.
Anfangs – das gebe ich zu  – noch leicht misstrauisch, aber mit jedem Kilometer mehr mit dem guten Gefühl, dass nun technisch wieder alles in bester Ordnung ist mit ihr. Und so wurde aus der „kleinen Probefahrt “ dann schlussendlich eine ausgewachsene Landpartie, die erst gut hundert Kilometer weiter vor der heimischen Haustüre endete.War ich doch bei der Gelegenheit gleich auch noch im Hofladen, um Gemüse für das leckere Gazpacho einzukaufen, welches die Liebste zur Feier des Tages zubereiten wollte.
Klar hätte ich das einfacher haben können, aber Umwege verbessern ja bekanntermassen die Ortskenntnis  und sind zudem manchmal viel angenehmer zu fahren, als auf einer schnöden Bundesstrasse
Und ausserdem hat es auch wirklich Spass gemacht, endlich wieder auf den eigenen zwei Rädern unterwegs zu sein und bei strahlendem Sonnenschein einige – wenn auch nicht viele – nette Motive mal wieder zu entdecken, zumindest auf der nördlichen Elbseite.
Diesen alten Dampfer beispielsweise, der schon seit Jahren vor sich hin rottet und ähnlich heruntergekommen wirkt wie das Äussere der Oma, an der immer noch der Winterdreck klebt.
Da ist also noch eine kleine Schönheitskur angesagt, damit die Oma auch wieder von Aussen so glänzt, wie es ihren Inneren Werten entspricht. Und ausserdem  muss ich ihr ja auch noch ihren Rucksack wieder anschrauben, damit ich für den nächsten Einkauf genug Laderaum habe. Dann ist sie auch nicht mehr so nackig um den Popo herum.
Damit steht das Programm für heute also fest – und vielleicht fahre ich anschliessend nochmal auf ein Eis  (oder ein Fischbrötchen) nach Hoopte zur Fähre – an den Ort, wo ich seinerzeit liegen geblieben bin.Denn es spricht ja nichts dagegen, auch noch ein wenig Spass zu haben, jetzt, wo sie wieder rennt ….
Wobei ich inzwischen ganz ernsthaft überlege, ob es nicht doch lohnt, ihr eine Zehnerkarte für die Fähre zu kaufen – so gerne wie sie Dampfer fährt


Euch allen einen wunderbaren  und sonnigen Tag.
(und bleibt wie immer gesund und behütet)
Wir lesen uns

…. der jetzt das schöne Wetter ausnutzen geht


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