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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Sonntagszitat 25/21

Nun gibt es ja  ausser der in den letzten Tagen  sehr internsiv geflegten Fortbewegung auf zwei Räder und mit 15 PS unter dem Hintern auch noch andere Dinge im Leben, über die das Schreiben lohnt:

Kochen und backen beispielweise – schon seit Monaten etwas zu kurz gekommen, wie mein Butterstückchenzähler und meine auch weiterhin fallende Gewichtskurve beweist –  aber dennoch ein Hobby, das ich durchaus gerne pflege! Wobei ich mich da aber eigentlich lieber mit  deftigen Hauptmahlzeiten beschäftige und den „Süsskram“ meiner Liebsten überlasse. Oft auch „frei von der Leber weg“, soweit es das Kochen angeht, während ich mich beim Backen (was ich ja nur selten mache) eher sklavisch an die Vorgaben des Rezeptes halte, damit es nachher schmeckt.
Dass man das aber möglicherweise gar nicht muss, zeigt  mein heutiges Sonntagszitat, gefunden in einem Buch, welches ich gerade ausgelesen habe (dazu an anderen Stelle mehr) :

„Backen ist für mich öde, phantasielose Bürokratie. Alles muss bis aufs letzte Gramm abgewogen, Temperaturen und Zeiten peinlichst genau eingehalten werden. Kochen dagegen ist Zauberei, ich gehe wie meine Großmutter vor, nach Gefühl – eine Handvoll davon, ein wenig das, das könnte gut dazu passen, wird schon.“

(aus „Meine italienische Reise: oder wie ich mir in Sizilien einen uralten Cinquecento kaufte und einfach nach Hause fuhr“ von Marco Maurer)

Denn im unmittelbaren Kontext finde sich (bezogen aufs Backen) ein paar Sätze später  dann dieses Zitat als Antwort auf die oben geäusserten Zweifel des Autors:

„Wenn Gott gewollt hätte, dass wir Rezepte befolgen, sagt Melissa, hätte er uns keine Großmütter gegeben.“

Dabei gilt wie immer:
Ich zitiere einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft –   auch dieses Mal eher theoretischer Natur
Denn bisher war meine Experimentierfreude an der „Kuchenfront“ ja  nicht so ausgeprägt, während  ich – bezogen aufs Kochen – durchaus ein Anhänger  der Methode „Eine Handvoll hiervon und eine Prise davon“ und kein sklavischer Zutaten-Abwieger bin.

Vielleicht sollte ich das also tatsächlich auch mal auf Kuchenrezepte anwenden und auch damit einfach ein wenig selbstbewusster umgehen? Zumal nun sicher bald der Punkt kommt, wo kulinarische Genüsse auch für mich wieder mehr in der Vordergrund rücken und auch die sonntägliche Torte in erreichbare Nähe kommt…
Mehr als „kleine Katastrophen“ können dabei ja nicht herauskommen

Aber sagt, wie sehr Ihr das?

Euch allen einen wunderbaren  Sonntag mit besserem Wetter, als wir das gerade haben .
(hier regnet es nämlich gerade in Strömen und ein Indoor-Tag zieht herauf )
Und natürlich: Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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