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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Fast geschafft – und nun?

Sorry, dass ich Euch schon wieder mit meiner Butterstückchengeschichte nerve, aber das Thema geht mir gerade nicht so richtig aus dem Kopf.
Denn immerhin habe ich mein Ziel – nämlich unter hundert Kilo zu wiegen – nun fast erreicht, Anlass genug also, sich jetzt Gedanken zu machen, wie es dann weiter gehen soll….

Und dabei ist eines schon mal klar:
Auf jeden Fall nicht so, wie es noch war, bevor ich mit Abnehmen angefangen habe – denn dann würde ich vermutlich den jetzt erreichten Erfolg ganz schnell wieder aufs Spiel setzen.
Aber so wie im Moment – mit nur einer Hauptmahlzeit am Tag und ganz wenig drum herum sollte es auch nicht weiter gehen, auch wenn ich persönlich damit gerade ganz wohl fühle. Denn dabei fällt auch einiges hinten runter, was mir normalerweise lieb und wichtig wäre:
Einige meiner Lieblingsgerichte wie Kuchen, Studentenfutter, Erdnüsse, Wurstwaren, Schmalzbrote,  Nudeln, Kartoffelgerichte und  Käse, soweit das Sorten mit viel Fett betrifft natürlich, all das wäre wohl eher Gift für die neu gewonnene schlankere Linie und dürfte in Zukunft nur noch in homöopathischen Dosen auf meinem Speisezettel vorkommen. Wobei mir der Verzicht auf Fleisch und Fleischprodukte (bis auf hin und wieder mal ein Würstchen oder eine Frikadelle) wirklich leicht fällt und ich auch die anderen Sachen nicht wirklich vermisst habe, so dass ich meine gerade gepflegte „Art zu Essen“ gut noch eine Weile durchhalten könnte und damit sicher auch noch deutlich mehr Luft zwischen mich und den dreistelligen Bereich der Waage bringen würde.

Andererseits aber – und das ist aus meiner Sicht gerade das grössere Problem:
Was da gerade auch wegfällt, ist das gemeinsame Essen mit der Liebsten – insbesondere zur Abendessenzeit und soweit es um gemeinsames Kochen geht.
Denn während ich eher kalorienarmes brauche, ist es bei ihr das genaue Gegenteil – und das macht die Sache gerade nicht einfacher- genauso wenig wie die Tatsache der seit Wochen wegfallenden Sonntagsfrühstückrituale, da ich ja immer erst Abends esse….
Dafür müsste also auch eine Lösung her und die kann (zumindest im Moment) nicht aus FdH bestehen, weil ich mich gut genug kenne, um zu wissen, dass ich dann ganz schnell wieder in alte Verhaltensweisen zurück fallen würde – immer frei nach dem Motto, dass es ja nicht schaden kann, zwischendurch die eine oder andere kleine „Sünde“ zu begehen und mehr zu essen, als mir gut tut:
Dann werden nämlich aus einem Brötchen zum Frühstück ganz schnell wieder zwei, weil es gerade so gut schmeckt….. und Reste sollten ja auch nicht bleiben….. und wenn ich erst mal angefangen habe zu essen, dann summiert sich das im Lauf des Tages wieder auf, weil der kleine Hunger sicher kommt, sobald der Magen leer ist.
Womit der viel zitierte Jojo-Effekt  perfekt wäre.

Ergo habe ich mich mal im Netz auf die Suche begeben, wie es anders gehen könnte, ohne aber bislang einen Weg gefunden zu haben, der mir zu hundert Prozent gangbar erscheint und nicht nur meinen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wird, sondern auch das gemeinsame Essen mit der Liebsten ermöglicht.
Am nächsten daran wäre da wohl noch intermittierendes Fasten nach der „fünf zu zwei“  Methode, welche an fünf Tagen in der Woche „normales“ Essen – und damit auch gemeinsames Kochen – erlauben würden, während ich an zwei Tagen fasten würde und so zumindest die Anzahl der „Kalorien pro Woche“ reduzieren könnte – jedenfalls solange ich es schaffe, nicht an den „normalen“ Esstagen das nachzuholen, auf was ich an den Fastentagen verzichtet habe…..
Wobei ich vom reinen „Volumen“ der Mahlzeiten her an den Esstagen auch weiter einen Teil der Kohlehydrate durch Rohkost ersetzen (wie in den letzten Wochen auch), meine Ernährung also  weiter ein Stück weit in diese Richtung  umstelle könnte.
Das wäre immerhin einen Versuch wert!
Dabei kommt es mir weder auf „Entschlackung“ noch auf „Entgiftung“ oder ähnlichen Zinnober an, wie er auf einschlägigen Webseiten vollmundig propagiert wird, sondern rein auf eine weitere langfristige Reduktion der zu mir genommenen Kalorien, damit ich den Gegenwert von beinahe sechzig   Butterstückchen nicht ganz schnell wieder drauf habe, die ich in den letzten Wochen einsparen konnte…..
Denn leider geht ja der gerne propagierte  Weg über ein „mehr an Bewegung“ für mich nicht, der ideal wäre, um dadurch mein reduziertes Gewicht langfristig halten zu können. Da bleibt also nur der Weg über Disziplin und Kaloriensparen.

Soweit zumindest die  – bisher noch sehr ins unreine gedachte – Theorie…. wobei ich zum Beginn einer Umsetzung ja noch ein wenig Zeit habe, zumindest so lange, wie die Waage nicht stabil deutlich unter hundert Kilo anzeigt und mein aktuell ins Auge gefasster Zielwert von 97,5 Kilo erreicht ist.
Bis dahin sind es ja noch gute drei Kilo…. also etwa drei Wochen Zeit, in denen ich so weiter mache wie in den letzten elf Wochen….

….und darüber nachdenken kann, wie es danach weiter geht.


Euch noch einen schönen Abend – lasst Euch das Essen schmecken und natürlich:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns


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