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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Sonntagszitat 8

Einfach so, aus dem Zusammenhang gerissen und – soweit es mich betrifft – ohne aktuell konkreten Anlass:

„Wisse, was du dir vom Leben wünschst, und warte nicht, dass es geschieht, sondern strebe willentlich danach. Strebe nicht nach Glück, sondern nach Gelingen (nimm dir Zeit).“

(aus „Vor dem Fest – Roman“ von Saša Stanišić)

Aber sagt, wie sehr Ihr das?


Euch allen einen wunderbaren vierten Adventssonntag.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


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- 3 Bemerkungen zu “Sonntagszitat 8

  1. Klar, einfach nur die Hände in den Schoß legen und warten, dass was passiert, klappt nicht. Aber immer nur irgendetwas hinterzulaufen, ist irgendwie auch nicht der rechte Weg. Vielleicht mal wieder sowas in der Mitte? Mit einer klaren Vorstellung vor Augen zusehen, dass jeder Tag gelingt? Und am Ende gelingt das Leben, auch wenn man nicht am ursprünglichen Ziel ankommt???

    1. Ich bin mir in Klaren, dass dieser Satz auch eine kleine Provokation enthält.
      Denn genau die Frage habe ich mir auch gestellt.

      Und ich glaube, ein Mittelweg ist da nicht der schlechteste, denn wenn ich so darüber nachdenke (bezogen auf Glück) ist es mir immer dann begegnet, wenn ich nicht damit gerechnet und nicht darauf gewartet habe – geschweige den zielstrebig darauf hin gearbeitet hätte.

      Im Gegenteil hat es mich oft verlassen, wenn ich es erzwingen wollte.

      So gesehen ist Glück in meinem Leben meist nur ein Zufallsprodukt gewesen, wenn auch oft mit nachhaltigen und sehr positiven Änderungen verbunden.

    2. So habe ich den Satz für mich gar nicht verstanden. Ich laufe nix und niemandem hinterher, aber das mit dem Gelingen, das finde ich sehr treffend. Ich bin schon lange nicht mehr auf der Suche, ich habe meinen Platz gefunden und trotzdem finde ich es für mich schon wichtig, das das Leben gelingt, was immer jede und jeder für sich darunter versteht. Und dann stellt sich sowas wie Glück auch ein, jedenfalls glaube ich das.

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