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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das Sonntagszitat 22/22

Guten Morgen ihr Lieben!

Tja, mal wieder Samstag nachmittag und immer noch keine Idee, was ich morgen in meiner Wochenrubrik „bringen“ könnte…
Ein Problem übrigens, dass ich schon seit einigen Wochen mit mir „rumschleppe“, genauer gesagt, seit ich kein Buch mehr zu Ende gelesen habe und mein E-Book-Reader ungenutzt auf meinem Nachttischchen liegt, weil ich keine rechte Lust zum Lesen habe.

Aber gut, das ist ein anders Problem, was ich jetzt hier gar nicht weiter thematisieren will.
Fakt ist jedenfalls, dass mir gerade einfach die Inspiration fehlt, über was ich jetzt hier schreiben könnte.

DAS wäre jedenfalls keine Lösung…..
(profound void = „tiefe Leere“)

-_-_-_-

Aber halt!
Wie definiert sich Inspiration überhaupt?
Das könnte ich doch mal kuugeln…..
Und ja – hier ist es doch wunderbar beschrieben und zusammengefasst:

Was ist Inspi­ra­tion?

Aus dem Latei­ni­schen her­ge­lei­tet wird die Bedeu­tung klar. ​„In“ steht für hinein und ​„spi­ra­tio“ für das Atmen. Es wird etwas in uns hinein geat­met. Eine Idee, ein Ein­fall, ein Geis­tes­blitz — eine Bot­schaft, die Ein­fluss auf unsere Sinne nimmt und uns, laut Duden, beson­ders bei einer geis­ti­gen, schöp­fe­ri­schen Tätig­keit den Weg erhellt und wei­ter­führt.

Sie kommt uner­war­tet, wenn wir offen dafür sind. Wir gucken einen Film oder lesen ein Buch und ein ein­zi­ger Satz bewegt uns dazu, mehr über ein bestimm­tes Thema wissen zu wollen. Wir sind inspi­riert, dem nach­zu­ge­hen, etwas zu schrei­ben, zu malen, zu singen — ein­fach zu kre­ieren. Unsere Sinne sind belebt und unser Herz schwingt in einem freu­di­gen Zustand.

7mind.de

Exakt so sind auch meine bisherigen Sonntagszitate zustande gekommen – und welch Zufall – damit ist auch mein Thema für diese Woche gefunden ;-)

Verknüpft mit einer Frage an Euch:

Was macht Ihr, wenn Euch mal nichts einfallen will?
Wartet ihr auf den Zufall (wie ich) – oder brecht Ihr dann irgendwas übers Knie oder greift zu einer Notlösung, um die gestellte Aufgabe (das Problem) zu lösen?


In diesem Sinne:
Habt alle einen inspiirierenden Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der jetzt einen entspannten Samstag Nachmittag geniessen kann :-)


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- 8 Bemerkungen zu “Das Sonntagszitat 22/22

  1. Schreibratgeber-Bücher sagen, man soll dann darüber schreiben, dass einem nichts einfällt. In gewisser Weise hast Du ja genau das getan ;-)
    Ich habe eine kleine Liste mit offen Themen, über die ich mal schreiben wollte. Die lebt und atmet aber. Wenn ich mal was suche, weil mir sonst keine Idee kommt, merke ich, dass sich einige Themen schon längst überholt haben ***schmunzel***
    Habe einen schönen Sonntagnachmittag

    1. Dann habe ich ja alles richtig gemacht :-)

      Ein Themenliste habe ich auch, mit ähnlichem Effekt wie bei Dir.
      Das meiste davon hat sich im Lauf der Zeit überholt, wenn ich denn endlich darüber schreiben mag.
      Ansonsten bin ich da eher spontan und schreibe über das , was mich gerade beschäftigt….

  2. So wie Dir mit dem Sonntagszitat geht es mir momentan mit meinem Vorhaben des täglichen Fotos. An manchen Tagen sehe ich so viele Motive, dass ich einen halben Monat füllen könnte, an anderen (vor allem wenn ich keine Lust habe, die Bude zu verlassen) muss ich mir mühsam was überlegen. Dann warte ich auch auf die Inspiration… – und nehme im Notfall ein Motiv, dass gerade irgendwo im Blickfeld zu finden ist, auch wenn mich dies nicht wirklich begeistert. Zum Glück kommt das selten vor.

    1. Oh ja, Fotos…..
      Ich war mal in meiner Lübecker Zeit in eine Fotogruppe, die sich regelmässig zu sogenannten Exkursionen traf oder online Fotoprojekte gemacht hat, meist mit einem fest umrissenen Thema…

      Einmal – und das werde ich nie vergessen – war es das Thema „Zeit“, was nur in einem Bild dargestellt werden sollte, ohne dabei eine Uhr abzubilden……
      Drama pur, sage ich Dir.
      Da hab ich wirklich Tage drauf rum gedacht und am Ende einen bemoosten Baumstubben fotografiert.

  3. Gute Frage … ich habe da so ein paar Stichworte in der Hinterhand … ansonstenden denke ich mir etwas aus ;-)
    Schönen Abend aus Berlin

  4. Ich mache dann schon mal längere Pausen, denn auf Teufel-komm-raus will ich nicht schreiben. Das hat mich allerdings auch etliche Leser:innen gekostet, aber mittlerweile stört mich das nicht mehr. Meine kleine Blase hier reicht mir völlig, sie ist zwar klein, aber exquisit! Auf der anderen Seite bewundere ich natürlich Menschen wie Der Emil, der seit Jahren täglich über Gott und die Welt und sich selbst schreibt. Das könnte – und wollte – ich auch nicht.
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Ja, der Emil… der hält das eisern durch :good:

      Ich hab ja hier auch immer mal Phasen, wo ich wenig schreibe oder auch mal eine Woche lang gar nicht (ganz nach Lust und Laune) – was im sich im Bezug auf den Leserkreis genauso auswirkt wie bei Dir (und mich auch eher wenig stört)

      Allerdings stellt das Sonntagszitat bei meinem Schreibverhalten schon eine Ausnahme dar:
      Das habe ich schon in meinem alten Blog angefangen , einmal in der Woche als feste Rubrik. Damals mit der Absicht, nicht nur über Alltägliches zu berichten, sondern fernab davon meinen Lesern auch mal was zum Nachdenken oder Schmunzeln anzubieten, was mir im Lauf der Woche über den Weg gelaufen ist und in anderer Form eigentlich kein Anlass wäre, darüber zu schreiben.
      Und ich gebe zu, manchmal macht mir das auch „etwas Druck“, etwa, wenn ich (so wie gerade) wenig lese und deshalb kaum mal über etwas stolpere, was zitierenswert wäre….

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