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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Im kalten Nebel – Roman

Guten Morgen am Sonntagmorgen!

So, nun habe ich auch das vierte Buch von Loreth Ann White in Folge gelesen, dabei der Chronologie ihrer Veröffentlichungen rückwärts folgend und alle ausgeliehen aus der Kindle-Unlimited-Bibliothek. Und ich glaube, damit ist es nun auch mal genug, und ich sollte mal wieder etwas von einem anderen Autor lesen, obwohl da noch mehr ihrer Bücher zum kostenlosen Lesen bereit stehen.

Nicht weil dieses Buch nun grundsätzlich schlechter gewesen wäre als die davor gelesenen (im Gegenteil), sondern weil mir so langsam auch das Muster klar wird, nach dem alle ihre Bücher aufgebaut sind und weil deswegen für mich diesmal schon sehr früh erkennbar war, worauf die Geschichte wohl raus laufen würde, womit auch ein Teil der Spannung verloren ging:

Im kalten Nebel
von Loreth Ann White

Wobei diese ansonsten gut erzählte Geschichte in einem kleinen Städtchen an der Küste Oregons spielt, in dem sich vor zwei Jahrzehnten ein Mord an einer jungen Frau ereignet hat, der vieles in dem Örtchen änderte und dessen Hintergrund mit zu den Geheimnissen gehört, über die man (wenn überhaupt) nur hinter vorgehaltenen Hand redet.
Doch als die Schwester der Ermordeten – inzwischen gefeierte True Crime Autorin – nach jahrelanger Abwesenheit zurückkehrt und Fragen stellt , um auch die Geschichte ihrer Schwester aufschreiben zu können, beginnt die Fassade scheinbaren Friedens im Ort zu bröckeln, weil schnell klar wird, dass damals wohl der falsche junge Mann verdächtigt und in der Folge aus Rache von ihrem Vater getötet wurde – und dass schlussendlich doch viel mehr Menschen in die Geschichte involviert sind, als ursprünglich gedacht.

Guter Stoff also für einen solide gemachten Thriller, der Anfangs eher ruhig dahin plätschert, um dann rasant Fahrt aufzunehmen und in einen furiosen Finale seinen Höhepunkt zu finden – in diesem Fall (leider) schon zwanzig Seiten vor Ende des Buches, gefolgt von einem eher süsslich wirkenden (und eigentlich unerwarteten) Happy End.
Und dass ist auch der einzige Kritikpunkt, den ich an diesem Buch habe, zumal die Autorin in ihren später erschienenen Büchern (und insbesondere in ihrem aktuellen Werk) zeigt, dass sie auch ganz anders kann, ohne das die Geschichten dadurch „unrunder“ wirken würden oder mit unguten Gefühlen Enden würden.

Was nichts daran ändert, dass auch dieses Buch für sich alleine genommen ein dickes Lob verdient hat und von mir auch die volle Punktzahl bekommen hätte, wenn ich nicht gerade vorher die anderen drei Bücher gelesen gelesen haben würde.
So aber reicht es dafür leider nicht so ganz:

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Der Klappentext:

Zwanzig Jahre ist es her, dass Meg Brogans Schwester brutal ermordet und sie selbst schwer verletzt wurde. Meg ist inzwischen eine gefragte Krimi-Autorin und hat gelernt, mit dem schrecklichen Verlust zu leben, aber es nie gewagt, die Geschichte ihrer eigenen Familie in einem Buch zu verarbeiten. Um sich endlich dem Geschehen von damals zu stellen, fährt sie eines Tages zurück in ihren Heimatort Shelter Bay an der Küste Oregons – und findet einen düsteren Fischerort, in dem das schreckliche Verbrechen an ihrer Schwester noch immer allgegenwärtig ist. Einziger Lichtblick ist Megs Jugendliebe Blake Sutton, der neue Eigentümer der Marina. Während Blake und sie sich wieder näher kommen, beginnt Meg mit ihrer Recherche – nicht ahnend, dass sie dabei beobachtet wird und ihre Sehnsucht nach der Wahrheit für sie zur tödlichen Falle werden könnte.

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Habt alle einen entspannten Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der zwar jetzt den /die Autor*in wechselt, aber immer noch im gleichen Genre bleibt………..


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