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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Die Geheimnisse der Anderen – Roman

Moin zusammen!

Nach dem bunten Sammelsurium an Genres, aus denen mein Lesestoff in der letzten Zeit bestand, durfte es nun auch mal wieder ein Thriller sein. Ausgeliehen aus der Kindle-Unlimited-Bücherei, was Sinn macht, weil ich derartige Bücher sowieso meist nur einmal lese. Denn oft genug ist deren Qualität nicht wirklich geeignet, um sie langfristig in den virtuellen Bücherschrank zu stellen.

Ganz anders aber dieses Buch – ein echter Zufallsfund -, das mir tatsächlich so gut gefallen hat, dass ich mir gleich das nächste Buch der Autorin ausgeliehen habe:

Die Geheimnisse der Anderen
von Loreth Anne White

Alles hat mit allem zu tun in diesem Thriller – auch wenn es anfangs gar nicht danach aussieht:

Da ist eine Psychologin, die sich plötzlich mit ihrer eigenen dunkeln Vergangenheit konfrontiert sieht, ihr Mann, der mehr damit zu tun hat, als er zugeben will, eine Künstlerin, neu in deren kleine Wohnstrasse am Rande der Stadt gezogen, die ebenfalls involviert ist – und ein Nachbar, der auch seinen dunkle Seite verbirgt.

Und dazu eine Ermittlerin, auf der Suche nach einem Serienmörder, die lange auf falschen Fährten unterwegs ist und ebenfalls versucht, ihre geheimen Ängste zu verdecken.

Was dazu führt, dass man auch als Leser dieses wirklich gut durchkomponierten Thrillers lange auf der falschen Fährte bleibt, denn am Ende ist doch alles ganz anders, als es im Lauf der Geschichte scheinen will. Auch wenn sich beim konzentrierten Lesen immer wieder Indizien und kleine Hinweise ergeben, die auf die richtige Lösung hindeuten….

Deshalb verzeiht mir bitte, wenn ich auch bei meiner Beschreibung des Buches eher vage bleibe, um nicht mehr zu spoilern als nötig ist. Kann ja schliesslich sein, dass jemand von Euch das Buch auch gerne noch lesen möchte. Was ich Krimifreunden nur wärmstens ans Herz legen kann, obwohl die Autorin hierzulande eher unbekannt ist B-)

Tatsache ist jedenfalls, dass ich mich kaum an einen Thriller erinnern kann, der ähnlich dicht und komplex aufgebaut ist und mich solange im dunklen tappen liess. Noch dazu gut geschrieben und gut recherchiert (denn teilweise beruht er auf einer realen Geschichte und auf einer Besonderheit kanadischer Rechtsprechung ), ohne übertriebene Grausamkeiten und manchmal auch mit tiefen, fast schon philosophischen Einblicken ins Zwielicht menschlichen Denkens und Handelns.

Und deshalb ist es mir auch eine sehr gute Bewertung wert:

-_-_-_-

Der Klappentext:

Wenn du der Wahrheit nicht ins Auge blicken kannst, begrabe sie!

Lily Bradley ist Psychotherapeutin und weiß, dass jeder Mensch etwas zu verbergen hat. Um ihre eigene Vergangenheit unter Verschluss zu halten, kontrolliert sie alles: ihre Praxis, ihre Familie und ihr schönes Leben im idyllischen Story Cove an der Pazifikküste. Doch dann taucht die attraktive Künstlerin Arwen Harper auf – und plötzlich sind die Geheimnisse der Bewohner nicht mehr sicher.

Als am Fuß der Klippen eine schlimm zugerichtete Tote gefunden wird, gerät Lilys Mann unter Verdacht und gut verborgene Wahrheiten drängen ans Licht. Detective Rue Duval vom Morddezernat ermittelt. Rue ist schon vielen tödlichen Geheimnissen auf die Spur gekommen. Aber sie würde fast alles tun, um ihre eigenen zu schützen …

Amazon

Habt alle einen spannenden Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der tagsüber lieber aushäusig ist und deshalb gerade etwas weniger zum Lesen kommt…..


-982-

- 9 Bemerkungen zu “Die Geheimnisse der Anderen – Roman

  1. Die Kindle-Unlimited-Bücherei ist ein Segen. Ich bin ja eher ein Freund der leichten, manchmal auch seichten, Literatur und von Thrillern. Da passt das. Manchmal wird man aber auch mitgerissen, ein „Buch“ zu kaufen. Die ersten einer Serie kann man sich kostenlos ausleien, aber irgendwann muss man bezahlen, wenn auch in den meisten Fällen unter 10 Euro. Aber man will ja wissen, wie es weitergeht. Ab und zu kaufe ich auch „Bücher“ ausserhalb von unlimited.

    1. Manchmal wird man aber auch mitgerissen, ein „Buch“ zu kaufen. Die ersten einer Serie kann man sich kostenlos ausleihen, aber irgendwann muss man bezahlen, wenn auch in den meisten Fällen unter 10 Euro. Aber man will ja wissen, wie es weitergeht.

      Das ist mir auch schon so passiert.
      Aber ist ja irgendwie auch klar, zu Verschenken haben die bei Amazon ja auch nix.
      Und die Autoren werden vermutlich trotzdem ein kleines Honorar erhalten, auch wenn die Bücher (bei Frau White sind es fast alle) zumindest an die Unlimited-Leser sozusagen kostenlos „rausgehauen“ werden.
      Und sie gewinnen dadurch ggf. auch noch an Popularität in den internen Charts, können also für zukünftige Werke auch mehr Honorar fordern.
      Insofern ist das aus meiner Sicht auch eine Win-Win-Win-Sitaution, von der alle Beteiligten profitieren: Wir Leser, die Autoron und letztendlich auch Amazon

    1. Das ist wirklich schade für Dich.

      Doch das Ebook ist im Verkauf auch nicht allzu teuer – bei Amazon unter 5 Euro .
      Allerdings ( ich hab gerade mal bei Thalia geguckt): Als Ebook fürs Tolino-Universum ist wohl bisher keines Ihrer Bücher auf Deutsch erschienen…
      Das scheint tatsächlich noch Amazon-Exclusiv zu sein :scratch:

      1. Es hätte ja keinen Zweck, es bei Amazon zu kaufen, wo sollte ich es dann lesen? Auf dem Tolino geht doch nicht, oder? Und auf dem Handy will ich das nicht – oder geht das auf dem Tablet? – Immer diese technischen Anforderungen, Herr Wilhelm, überfordern Sie doch bitte eine alte Dame nicht!

        1. Das geht auf dem Tablet.

          Du brauchst lediglich die Kindle-App (und falls Du das Buch und andere Unlimited-Titel umsonst lesen willst, das entsprechende kostenpflichtige Abo) Für mich lohnt sich das schon, weil ich inzwischen doch recht häufig Bücher da ausleihe, bzw. auch andere Goodies des Abos nutze und auch einige der ausleihbaren regelmässig Magazine lese.(Die dann aber am Computer)
          Das ist dann doch deutlich günstiger, als alles einzeln zu erwerben….

          1. Danke erst einmal für die Erklärung. Aber ich glaube, so wenig und langsam, wie ich lese, lohnt sich das für mich nicht – bei langen Büchern habe ich ja schon immer Schwierigkeiten mit der 21tägigen Leihfrist bei der Onleihe. – Ich habe mir deinen Kommentar zumindest abgespeichert, falls ich es doch will.

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