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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Derweilen am Fischmarkt

Moin zusammen!

Was Hochwasser angeht, sind wir Hamburger nach den Erfahrungen von 1961 ja durchaus gebrannte Kinder, so dass uns rechtzeitige Warnungen vor solchen Ereignissen nicht unwichtig sind, selbst wenn unsere Deichanlagen solchen Ereignissen heutzutage gut Paroli bieten dürften.

Allerdings gibt es neuerdings (seit Einführung der elektronischen Warnsysteme Katwarn und Nina) für mein Gefühl ein wenig zuviele davon – noch dazu, wenn wie heute eigentlich gar nichts los ist und noch nicht mal der Fischmarkt unter Wasser steht, der sonst immer ein guter Indikator (und auch ein bewährter Fotohotspot ) dafür ist, dass die Elbe etwas mehr Platz beansprucht, als ihr Bett zu bieten hat.

Und so wird das heute wohl auch nichts werden mit Bildern von im Wasser stehenden Autos und Menschen in Gummistiefeln, die mit Fotoapparaten bewaffnet die „Katastrophe“ festhalten wollen, die momentan im Minutentakt elektronisch angekündigt wird:

Aber wie man sieht: man sieht mal wieder nichts…
Und das ist im Grunde ja auch besser so, auch wenn die ständigen Warnungen auf dem Handy etwas nervig sind.

Denn:
Lieber einmal zuviel gewarnt als gar nicht gewarnt, oder?

-_-_-_-

Nachtrag, etwas später:

Hmm…
Wie sich jetzt herausstellt, war der Daueralarm wohl doch eine Ente:

Ein technischer Defekt also, der allerdings ein grosses Manko in sich birgt:
Schliesslich sollte man sich auf ein derartiges Warnsystem bedingungslos verlassen können – und das kann man nicht, wenn Fehlalarme wie dieser das Vertrauen ankratzen…

Doch zum Glück gab es die bisher nur selten.


Habt also heute trockene Füsse und auch ansonsten einen angenehmen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der das Handy jetzt mal in die Küche gelegt hat, damit er nicht dauernd hochschreckt, wenn es wieder summt und brummt.


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- 10 Bemerkungen zu “Derweilen am Fischmarkt

  1. Da hatte Katwarn wohl einen Schluckauf, was? Im Grunde genommen ist es mit den Warnungen wohl wie mit der Intelligenz: Besser haben und nicht brauchen als brauchen und nicht haben. Das blöde an der Sache ist nur, dass die Glaubwürdigkeit leidet, wenn mehr Fehlalarme als echte kommen. Verzwickt.

    1. Du meinst abschalten?
      Hab ich doch, allerdings gibt mein Handy dann immer noch Vibrationen aus – und die klingen genauso wie die Meldungen, wenn meine Liebste mir über Signal schreibt…

  2. Wie „süß“ ist dieser Satz von dir: „… dafür ist, dass die Elbe etwas mehr Platz beansprucht, als ihr Bett zu bieten hat.“
    Daraus schlussfolgere ich für mich, dass ich nicht über 1,20 m breit werden darf, sonst passe ich nicht mehr in mein Bett.
    Das ist schon doof, wenn das mit den Warnapps schief geht – aber wo ist nicht mal der Wurm drin?

    1. Wo ist mal nicht der Wurm drin?
      Genau die richtige Frage. Und weil ich die App an sich auch sehr sinnvoll finde und sie meist zuverlässig ist, bleibt sie auch so, wie sie ist.
      Denn auf andere Medien ist ja noch weniger verlass…

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