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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Madrugada & Sivert Höyem

Mal wieder ein „Zufallsfund“, eine norwegischen Gruppe, von der ich bisher noch nichts gehört hatte – aufgeschnappt beim sonntäglichen Tatort, spontan für gut befunden und mich damit im Verlauf der letzten Tage mal ausführlicher beschäftigt:

Madrugada - What's on your Mind?

Musik, irgendwo zwischen Metal und Independent-Rock, die meiner Stimmung der letzten Tage angemessen und auf ihre Art durchaus hörenswert ist, zumal ich Sivert Höyem, den ein wenig an Leonard Cohen erinnernden  Leadsänger von Madrugada durchaus gerne hören mag mit seiner sonoren tiefen Stimmlage, die auch perfekt zu Musik dieser Art passt. (Ich hatte ihm in meinem alten Blog schon mal einen Beitrag gewidmet)
Weshalb ich heute auch mal wieder Musik im Doppelpack vorstellen möchte.
Zum einen einen Sampler von Madrugada

The Best of

und zum anderen ein Soloalbum von Sivert Höyem, welches eine andere Seite seines Schaffens  (Experimental Blues,  Rock & Folk) zeigt und mir ebenfalls sehr gut gefällt, aber insgesamt etwas ruhiger gehalten ist als das oben vorgestellte Album der Gruppe:

Moon Landing

Beide durchaus kraftvoll und  hörenswert, wenn die Stimmung dafür passt:

Sivert Höyem - The Light That Falls Among The Trees

Wer sich selbst überzeugen möchte und einen eigenen Eindruck von dieser Musik gewinnen möchte, braucht nur auf die Bilder zu klicken. Beide Alben auf Spotify sind dahinter verlinkt.


Und wie immer:
Bleib gesund und bleibt behütet – und habt einen wunderbaren, entspannten Abend.

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Musik: Puhdys

Die Puhdyszu dieser (Ost)-Band hab ich als ehemaliges Westkind eine ganz besondere Beziehung.

Das erste mal habe ich ihre Musik gehört als irgendwann in den 70ern die „Legende von Paul und Paula“ im Westfernsehen lief.
Ich war damals völlig fasziniert von „Geh zu Ihr “ und „Wenn ein Mensch lebt“  – beide 1974 auf

erschienen, einer Langspielplatte, die ich mir schliesslich auf krummen Wegen besorgen konnte, denn im Westen gab es die natürlich nicht….:

Puhdys – Wenn ein Mensch lebt

Das war damals so ganz andere Musik, als das was üblicherweise im WDR-Radioprogramm lief und ich fand sie faszinierend. Ostradio konnte man westlich des Teutoburger Waldes ja nicht empfangen – Tal der Ahnungslosen  also mit umgekehrtem Vorzeichen :-)

Danach war ich ziemlich angefixt vom Ostrock und habe versucht alles zusammenzutragen, was greifbar war – Puhdys natürlich, Silly, Karat, Renft, Gundermann usw.
Manches habe ich mir damals von einem Freund aus Kassel aus dem Ostradio samt Zwischenkommentaren  auf Cassetten mitschneiden lassen, weil da anders kein rankommen war. Als nach der Wende die Musik  auch hier im Westen zu bekommen war, habe ich dann versucht, meine Ostrocksammlung zu komplettieren, insbesondere die Musik der Puhdys und von Silly hatte ich irgendwann  komplett in meiner Sammlung.

Link zum Album: Spotify ?
Ein Klick aufs Bild genügt


Wie immer bleibt gesund und bleibt behütet!

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Musik: Dire Straits

Irgendwann im Frühsommer 1978 war es, als ich im Spätprogram des britischen Soldaten-Senders BFBS zum ersten mal einen Musiktitel hörte, der zum Anfang  einer andauernden Faszination für den Gitarristen und Sänger Mark Knopfler wurde. „Sultans of Swing“, die erste Single der englischen Rock-Band Dire Straits.

Dire Straits – Sultans of Swing

Knopflers besondere Art des Gitarrenspieles und der Sound der Band, der sich wie angegossen darum herum schmiegte – beides Dinge, die mich sofort ansprachen und seither auch nicht wieder losgelassen haben. Logisch, dass ich mir das erste Album der Band schnellstmöglich besorgt habe, welches ausser dem Band-Namen noch nicht mal einen Titel trägt:

Logisch auch, dass ich später alles meiner Sammlung einverleibt habe, was noch an Alben von den Dire Straits (und nach ihrer Trennung auch von Knopfler solo) erschien.

Auch live gesehen habe ich sie mehrfach, unter anderem 1979 in Dortmund und 1985 in London….

(Klick aufs Bild führt zu Spotify)


Und auch dieses mal:
Euch allen eins schöne Woche – bleibt gesund und bleibt behütet!

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Musik: Kate Bush

Kehren wir auf unserer Musikalischen Reise mal wieder zurück in die 70er Jahre, genauer ins Jahr 1978, als Kate Bush ihr erstes Album veröffentliche.
Ein Album, welches auch schnell zum festen Bestand meines Plattenschrankes wurde, nachdem ich das Glück hatte, eines der ersten Exemplare in meinem bevorzugten Plattenladen (was habe ich da für Geld gelassen!) ergattern zu können:

Im weitesten Sinne auch dies Progressive Rock (damals neben meinen Klassik-Ambitionen und ein wenig Country meine bevorzugte Musikrichtung), aber doch wieder ganz anders, so dass später für diese Art von Musik der Begriff Art Rock  geprägt wurde. Musik also, die sich abhob vom üblichen Einerlei, eher zum hören und schwelgen gedacht, denn um darauf zu tanzen.
Und somit genau mein Ding als Mensch, der solche Art der Bewegung eher für überflüssig hält – auch, wenn es auf diesem Album ein, zwei Titel gibt, die sich durchaus als Untermalung für rhythmische Bewegung eigenen.
Kleines Beispiel Gefällig?

Kate Bush – Wuthering Heights

Aber wie auch immer:

Auch „The Kick Inside“ war auf seine Art bei seinem Erscheinen etwas völlig neues, bisher nie da gewesenes innerhalb  meines musikalischen Horizontes  – und ein Album, an dem sich die Geister in meinem Freundskreis durchaus schieden. Manche mochten es – viele aber auch nicht.
Was wohl teilweise am Gesangstil und der sehr hohen Stimmlage der Sängerin lag, aber auch an den sehr ungewohnt klingenden Arrangements mit Anleihen von Beat über afrikanische Klänge  bis Folk und teils längeren Passagen mit rein akustischer Instrumentierung abseits des damals herrschenden Main-Streams. Mit der Folge, dass Kate Bush es ( zumindest mit ihren ersten Alben) es in Deutschland auch nie in die Top-Twenty der Charts geschafft hat  und auch später nur mehr einem Kreis von Eingeweihten bekannt war….

Aber das ändert für mich nichts daran, dass ich gerade dies erste  ihrer Alben für eine absolute Perle halte und es aus meiner Sicht alles topt, was danach noch kam….(und leider deutlich kommerzieller ausgerichtet war)

Logisch, das es deswegen auch wieder  obligatorischen den Link zu Spotify gibt.
Klickt einfach auf das Bild


In diesem Sinne:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

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Musik: Jethro Tull

Bei meiner kleinen Reise durch meine Musik der 70er Jahre darf eine Gruppe natürlich nicht fehlen, die spätestes mit dem hier vorgestellten Album auch zum festen Inventar meines Plattenschrankes gehörte:
Auch wieder ein Vertreter des Genres „Progressive Rock“ und auch wieder mit einigen Alleinstellungsmerkmalen, die aus sich aus Elementens des Irish Folk wie des Jazz gleichermassen ergeben. Wobei besonders ohrenfällig  die Querflöte des Ian Anderson als dominierendes Instrument ins Spiel kommt, aber auch gelegentlich Fiedeln, Mandolinen  und andere aus dem Folk entlehnte Instrumente neben der „klassischen Instrumentierung“ einer Rockband wie E- Gitarren und Drumms zum Einsatz kommen, so dass ein ganz einzigartiger Sound entsteht:

Gemeint ist natürlich Jethro Tull, deren 1978  erschienenes Album

auch eher ein Zufallsfund war, als „Beifang“ beim Kauf neuer Lautsprecherboxen, weil der Verkäufer die Platte (genauer gesagt den beinahe neun Minuten langen Titel-Track) als Demo-Objekt für die Hörprobe benutze und sie mir als Geschenk mitgab, nachdem der Kauf zustande gekommen war…. (ja, sowas gab es damals noch für gute Kunden im Plattenladen):

Jethro Tull – Heavy Horses

Wenn der wüsste, was er  damit angerichtet hat :-)

Denn daraufhin war ich so angefixt, dass sich nach und nach natürlich auch noch weitere Platten der Band in meine Sammlung eingereiht haben. (Und dass Heavy Horses auch eine der ersten CDs wurde, die ich Jahre später gekauft habe, als das Schallplattenzeitalter so langsam vorüber ging und ich meine Plattensammlung gegen Cds auszutauschen begann, begeistert von dem deutlich brillanteren Klang der neu abgemischten Aufnahmen)

Bleibt wie immer der Hinweis, dass sich der Link zu Spotify wie üblich hinter dem Bild versteckt…


Und natürlich auch diesmal:
Bleibt gesund und bleibt behütet!

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Musik: Queen

Nachdem ich mich in meinen letzten Musikvorstellungen ja schon mit einigen Vertretern des Progessive Rock beschäftigt habe, darf natürlich auch Queen als einer der herausragendsten Vertreter dieses Genres nicht fehlen. Wozu ich mir allerdings diesmal kein Album aus den Siebzigern ausgesucht habe, sondern das letzte, 1995 erschienene Studioalbum, an dem noch der – schon im November  1991 an Aids verstorbene – Lead-Sänger Freddie Mercury mitgearbeitet hatte:

Ein Album, dass für mich damals einschlug wie eine Bombe, weil ich  – wie wohl auch sonst niemand – nicht mehr damit gerechnet hatte, dass es von Queen  vier Jahre nach Mercurys Tod noch etwas Neues geben könnte . Und weil es so etwas wie die Essenz von zwanzig Jahren Musik der Gruppe darstellt: Nicht mehr so wild und experimentierfreudig wie am Anfang, sondern gereift, sehr harmonisch und dennoch wieder einmal neue Wege gehend.
Was es für mich damals vor 25 Jahren zum Besten machte, was ich je von Queen und Mercury gehört hatte.

Queen – Heaven for Everyone

Und so ist es bis heute geblieben.

Wie immer gibt es auch diesmal wieder einen LInk zu Spotify:
Klickt einfach aufs Bild


Euch einen schönen Tag.
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns


-105-

Musik: Wishbone Ash

Zu dieser Platte – und damit auch in den Genuss der Musik von Wishbone Ash bin ich eigentlich erst gekommen, als deren grosse Zeit in den 70er Jahren schon fast vorbei war.
Auf einem Schulflohmarkt an der Schule meins jüngeren Bruders habe ich sie – mal wieder angelockt vom Cover und ohne Probehören etwa 1978 oder 1979 (?) für kleine Mark gekauft:

Argus

Ich glaube, 1,50.-(noch DM!) habe ich dafür bezahlt, wohl mehr mit dem Gedanken im Kopf, bei dem Preis könne man wohl nichts falsch machen.

Natürlich hatte ich auch schon vorher das eine oder andere Stück der Gruppe gehört, allerdings ohne das diese ein extremes „Haben-Wollen“-Gefühl bei mir ausgelöst hätten.
Aber das änderte sich nach den ersten Takten von „Time Was“   schlagartig (dem ersten, über neuen Minuten langen Track diese Albums), zumal ich gerade mal wieder in einer Phase war, wo ich vermehrt „Progessive Rock“ auf dem Plattenteller hatte:

Wishbone Ash – Time was

Der Beginn mit sanften Gitarrenklängen, die Steigerung hin zu einem furiosen Duett von zweier E-Gitarren, dazu harmonischer Duett-Gesang wie aus beinahe vergangenen Zeiten, das kam mir gerade genau richtig als Erweiterung und Abwechslung zu den Platten die Genres, die ohnehin fast in Dauerschleife liefen. Und dabei blieb es dann auch für einige Zeit, zumindest solange bis wieder andere Musikrichtungen in den Vordergrund rückten…. und das billig erworbene Album völlig in Vergessenheit geriet, nachdem ich es verliehen und nie wieder bekommen hatte.

Bis vor ein paar Tagen, als der Name  Wishbone Ash plötzlich hier in den Kommentaren wiederauftauchte  und Anlass war, mal wieder auf eine sehr erfreuliche musikalische Reise in die Vergangenheit zu gehen…

-_-_-_-

Der Spotify-Link hinter dem Bild führt übrigens zu einer digital aufbereiteten Neuauflage des Albums von 2007.
Ursprünglich erschien es 1972 ohne die zusätzlich am Ende angehängten Live-Mitschnitte.


Euch allen einen zauberhaften Tag!
Bleibt gesund und bleibt behütet!

Wir lesen uns 


-94-

Musik: The Allen Parsons Projekt

Ich muss zugeben, Anfangs stand ich etwas auf Kriegsfuss mit der Musik des Alan Parson Projekts, obwohl ich mir im Eifer jugendlichen Leichtsinnes 1976  (und leider ohne vorher ausgiebig hinein zu hören) das erste Album dieser Gruppe gekauft hatte:

welches anschliessend lange unbeachtet zwischen anderen wenig gehörten Platten herum stand. Aber dann, einige Jahre später (1979) fiel mit dem heute als zweitem Beispiel  vorgestellten Album

doch der Groschen, dass es eigentlich  ziemlich feine Musik ist, die da so langsam einstaubte – der Stilrichtung des „Progressive Rock“ zugeordnet, der ich Jahre vorher schon einmal verfallen war, wenn auch in manchen Dingen etwas experimenteller, als das, was ich seinerzeit  üblicherweise hören mochte.

The Alan Parsons Projekt – The Cask of Amontillado
(aus „Tales of Mistery and Imagination“)

„Eve“ war wohl das bis dato kommerziellst ausgerichtete Produkt des Projektes um den Namensgeber Alan Parsons, der – ursprünglich Tontechniker – auch einige Instrumente spielte und die Idee hatte, mit teils gecasteten Studiomusikern in neue musikalische Sphären vorzudringen, die anfangs auf „Tales of Mistery and Imagination“ teilweise sehr experimentell klangen (weshalb das erste Album bei mir auch lange Zeit nicht gewürdigt wurde) und gerne auch mit breit angelegten Synthesizer-Klängen unterlegt wurden. Das war 1976 in der Kombination noch noch relativ neu, aber 1979 durchaus schon zum Teil allgemeiner Hörgewohnheiten geworden….

The Alan Parsons Projekt – You won’t be there
(aus „Eve“)

Womit  „Eve“  – das dennoch sehr harmonisch klingt und sich mitunter als echter Ohrschmeichler erweist – seinerzeit dann auch gar nicht mehr so sehr aus dem Rahmen fiel – und „Tales of Mistery and Imagination“ etwas verspätet doch noch zur Ehre kam, öfter mal auf meinem Plattenteller seine Runden drehen zu dürfen.

Zum Reinhören könnt ihr wie immer einfach auf die Bilder klicken.
Der Link dahinter führen Euch auf Spotify zu den jeweiligen Alben


Und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


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Musik: Supertramp

Nie werde ich den Moment vergessen, als damals für mich zum ersten Mal das legendäre Mundharmonika-Solo und Roger Hodgson’s unverkennbare Stimme aus dem Radio drangem, mit denen dieses dritte Album von Supertramp (und seither wohl auch jedes Konzert) begann:

Crime of the Century

Das muss an einem Samstagabend Ende September /Anfang Oktober 1974 gewesen sein,  denn ich aalte mich gerade genüsslich in der Badewanne und hörte (das Radio wie immer auf der auf der Fensterbank) die Schlagerralley auf WDR 2 – vermutlich noch die Schmach verdauend, die Peter Maffay mir zugefügt hatte.

Und ich war wie elektrisiert:
Das war Musik, wie ich sie noch nie gehört hatte!
Denn diese britische Rockband war mir bis dato völlig unbekannt…..
Woraus folgte, was folgen musste:
In der nächsten Woche zog ich los, besorgte mir das Album und machte „progressive Rock“ für einige Zeit zur vorherrschenden Musikrichtung auf meinem Plattenteller
Nicht nur mit diesem Album, sondern auch mit der legendären „Bohemian Rhapsody“ von „Queen“, die kurz darauf (sehr zum Leidwesen meiner Mitbewohner) auch noch bei mir einzog. (Aber dazu an anderer Stelle mehr….)

-_-_-_-

Zum vorgestellten Album selbst muss ich diesmal wohl nicht allzu viel schreiben, denn ich vermute, zumindest die daraus ausgekoppelten Hits dürften beinahe jedem in meiner Altersklasse gut bekannt sein: „School“ und „Dreamer“ waren damals recht häufig im Radio präsent und kaum zu überhören.
Und falls nicht, gibt es ja wie immer einen Link zu Spotify, wo ich die 2014 neu abgemischte „Deluxe-Version“ des Albums verlinkt habe, an die noch zusätzlich eine Reihe wirklich grandioser Live-Aufnahmen angehängt sind. (…und wie immer genügt ein Klick auf das Bild)


Viel Spass beim hören und wie immer:
Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns.
Der Wilhelm.


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