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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: City

Ahoi, Ihr Lieben!

Eher zufällig habe ich am letzten Wochenende die Show gesehen, die der RBB der Ost-Rock-Band City zu ihrem fünzigjährigen Bühnenjubiläum gewidmet hatte (hier noch bis Anfang Mai in der Mediathek zu sehen) und war hin und weg von der dargebotenen Musik, die voll und ganz mein Ding ist.

Nun war mir City natürlich schon lange bekannt, insbesondere wegen ihrer grossen Hits wie Casblanca (hier mit Puhdys-Sänger Dieter „Maschine“ Birr) oder diesem hier:

City – Am Fenster

Aber dennoch lief die Band bei mir immer irgendwie unter „ferner liefen“ und stand im Schatten anderer Ost-Bands wie den Puhdys oder Silly. Was eindeutig ein Fehler war, wie ich jetzt festellen muss, wo ich mich mal näher mit City beschäftige. Also besser spät als nie!
Zumal City wirklich Rock vom Feinsten macht, wobei insbesondere die markante Stimme von Sänger Toni Krahl und das Geigenspiel von Georgi Gogow stilbildend für den typischen City-Sound sind, der mir ausgesprochen gut gefällt.

Exemplarisch dafür das aktuelle und wohl (leider) auch letzte Album der Band, welches neben etlichen neuen Titeln auch einen Querschnitt der alten Hits enthält, eingespielt mit einigen Gastmusikern und den Berliner Philharmonikern, was der Musik nochmal einen besonderen Drive mitgibt:

Ein Album, das mir schon deshalb gut gefällt, weil es wirklich zeigt, dass die „alten Herren“ es immer noch drauf haben und mit der gleichen Energie und Spielfreude Musik machen, die sie schon in jungen Jahren hatten. Dabei sind sie allesamt zwischen siebzig und achtzig Jahren alt……
Aber davon hört man nichts, sondern merkt es allenfalls daran, dass sie sich in den Texten ihrer neuen Stücke auch immer wieder auf Vergangenes beziehen, ohne dabei wehmütig zu werden oder verbittert zu wirken:

City – Wir haben Wind gesät

Im Gegenteil drücken auch gerade diese Stücke eine sehr positive Sicht auf die Zukunft aus.
Insofern ist also dieses Album eine wirklich runde Sache und wird sicher einen prominenten Platz in meinem virtuellen Plattenschrank bekommen

Ihr kennt das: Ein Klick aufs Bild führt Euch zum Album auf Spotify :-)


Habt eine schöne und friedliche Woche – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich einstweilen abmeldet


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- 6 Bemerkungen zu “Musik: City

  1. Hach, nach dem Lied „Am Fenster“ habe ich oft in einer esoterisch angehauchten Location getanzt. Die lange Fassung, barfuß und völlig abgehoben. Die kurze Fassung ist immer noch in meiner Playlist „Lieblinge“. Der Legende nach soll Mick Jagger, nachdem er das Stück Ende der 1970er gehört hatte, die Band in höchsten Tönen gelobt haben. Zu Recht, wie ich finde!
    Liebe Grüße, eine gute Fahrt und einfach schöne Tage wünsche ich euch!

    1. Am Fenster war auch das erste Stück von City, mit dem ich seinerzeit in Berührung gekommen bin… (leider ohen jegliche Chance, „mehr davon“ zu bekommen, weil die Platten von City damals für uns „im Westen“ nicht zu bekommen waren und Musik aus der DDR im Radio nicht vorkam….

  2. Da haben wir wohl heute beide ein Thema am Wickel. :)
    Ich bin mit der Band „groß geworden“. Beim „Am Fenster“ war ich noch ganz jung und die Bandmitglieder hatten noch Haare. Ihre Texte fand ich immer gut und ehrlich. Darin war eine Menge versteckt, was man nicht offen und laut sagen konnte.
    Das Album ist wirklich schön. Zum Abschiedskonzert in Leipzig kann ich allerdings nicht gehen. Das schaffe ich finanziell nicht. Ihre Lieder werden mir aber bleiben.
    Grüße an dich und einen wunderschönen Urlaub.

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