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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Der Wilhelm und die künstliche Intelligenz

Tagchen, Ihr Lieben!

Obwohl ich inzwischen (und insbesondere bei meinem E-Book-Tutorial-Projekt) bevorzugt die Textverarbeitung zum Schreiben nutze, weil ich die Vorzüge der besseren Rechtschreibprüfung und des per Plugin zusätzlich installierten umfangreicheren Thesaurus sehr schätze, komme ich doch nicht umhin, auch immer wieder den WordPress-Editor zu nutzen, wenn es um reine Blogbeiträge geht.

Um dabei auch gelegentlich an einem Button hängen zu bleiben, in dem mir seit einiger Zeit die Hilfe durch künstliche Intelligenz angeboten wird:

Ein Anlass für ein Spielkind wie mich, das nun endlich mal auszuprobieren, nachdem ich um diesen Button lange Zeit einen grossen Bogen gemacht habe.
Wobei sich zumindest der erste Punkt, „Rechtschreibung und Grammatik“, zunächst mal als hilfreich erwies, auch wenn er gegen die mir immer wieder unterlaufenden Fehler in der Satzstellung natürlich auch nichts ausrichten kann und mich etwas nervt, dass er meine konsequente Verweigerung des Buchstabens „ß“ ungefragt gradebügeln zu müssen meint…:

Beim zweiten Punkt – „vereinfachen“ – wird es dann allerdings schon etwas skurril:

Nicht nur, dass ganze Wortteile einfach verschwinden, sondern dass der Text auch plötzlich auch einige grammatikalische Fehler aufweist, die im Ursprung nicht enthalten waren. (zwei mal das Wort „Es“ am Satzanfang, das sinngemäss einfach nicht passen will)

Und ähnlich sieht es auch in der „Zusammenfassung“ aus, die plötzlich aus der Sichtweise einer dritten Person schreibt:

und beim „Aufklappen“ wo meinen paar Sätzen gleich ein ganzer Roman hinzugefügt wird:

Schön aus den Fingern gesaugt, wenn auch überhaupt nicht mein Stil, liebe KI :good:


Also genau das Geschwafel, warum ich um den Zeitstaubsauger ChatGPT inzwischen einen grossen Bogen mache, nachdem ich vor einigen Monaten damit ein wenig herumgespielt hatte.

Aber es geht ja sogar noch schlimmer, mit der Möglichkeit, des „Ton änderns“:

Hier mal zwei ein Beispiele als Zitat, um Euch nicht noch mehr Screenshots zuzumuten:

Ein mal „Witzig“:

Anlass für ein wahrliches Spielkind wie mich, das nun endlich mal auszuprobieren, nachdem ich um diesen Button lange einen großen Bogen gemacht habe. Und ja, tatsächlich erwies sich zumindest der erste Punkt, „Rechtschreibung und Grammatik“, als äußerst hilfreich. Obwohl er bedauerlicherweise nichts gegen meine immer wieder auftretenden Satzstellungsfehler ausrichten kann, versucht er sich hartnäckig darin, meine konsequente Verweigerung des Buchstabens „ß“ ungefragt zu glätten. Naja, wer hätte gedacht, dass ein automatischer Korrektor auch so ein eigener kleiner Spaßvogel sein kann?

und einmal „Skeptisch“ (so hatte ich eigentlich vor, wenn nicht meinem Spieltrieb ein jähes Ende gesetzt worden wäre):

Und damit ist das Thema „künstliche Intelligenz in WordPress“ für mich an dieser Stelle auch durch.
Denn wirklich brauchbar ist dabei bis auf die Rechtschreibprüfung nichts für mich – und die kann ich ggf. auch gut in meiner Textverarbeitung durchführen.

Deshalb auch mein Fazit:

Geld ausgeben werde ich für diesen Werbegag aus dem Jetpack-Universum sicher nicht, der sich mal wieder genauso halb ausgegoren zeigt wie viele andere Verbesserungen der letzten Zeit. Weil sie das Thema „Bloggen“ für viele Nutzer noch zusätzlich verkomplizieren und die Oberfläche des Editors damit immer unübersichtlicher wird…


Aber wie auch immer:
Habt noch einen schönen Rest des Tages und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der es eigentlich vorab schon hätte besser wissen müssen….


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- 2 Bemerkungen zu “Der Wilhelm und die künstliche Intelligenz

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