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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Zuviel der Ehre

Guten Morgen am Freitagmorgen

Nun hat sie sich wohl verkleidet, die reiche Tante aus Nigeria, deren Erbschaft ich hätte antreten können, wenn ich denn vorher ein erkleckliches Sümmchen auf das Konto ihres Nachlassverwalters und Erbenermittler zu überweisen bereit gewesen wäre.

Denn vom gleichen Mailabsender fand sich gestern dieses Werk in meinem Postfach , vom Thunderbird zurecht als Spam erkannt und mir nur noch zur endgültigen Kontrolle vorgelegt, ob es wohl in die grosse Rundablage dürfte:

Übersetzt mit Google (ich hätte es nicht besser gekonnt) klingt das etwa so:

Sehr geehrter Präsident/CEO

Ich vertraue darauf, dass Sie mit dieser Nachricht bei guter Gesundheit sind. Ich vertrete einen Kunden, der an privaten Investitionen interessiert ist. Als Vermittler wende ich mich an Sie, um detaillierte Informationen für Ihre Bewertung bereitzustellen. Ich bitte um Ihre zeitnahe Antwort, um eine Diskussion anzustoßen unter: xxxyyyzzz@xyz.com

Herzliche Grüße

Immerhin:

Die protzige Anrede (wann wird man schon mal so schnell zum Präsidenten oder CEO gemacht) liess mich doch gleich um ein paar Zentimeter wachsen – und wegen der Bauchpinselei mit den besten Wünschen für meine Gesundheit wurde es mir direkt ein wenig wärmer ums Herz , wenn auch kopfschüttelnd Bauklötze staunend darüber, dass ausgerechnet meine winzigkleine unbedeutende Website zum Investitionsobjekt grosser Finanzmogule werden soll – und wohl wissend, das die Mail im Ganzen auch nur reine Bauernfängerei darstellt.

Also ab damit in die Tonne zu dem andern unseriösen Werbemüll
– diesmal allerdings mit einem fetten Schmunzeln im Gesicht :-)


Und nochmal so wie gestern Abend schon:
Habt einen feinen Tag und ein erholsames langes Wochenende – und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

schon ganz gespannt auf die nächste faule Idee dieses Mailabsenders ist……


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- 5 Bemerkungen zu “Zuviel der Ehre

  1. Ach, ich hätte neulich auch erben können… leider hat mein Chef die Mail auch bekommen und wollte nicht Teilen. Also haben wir es beide gelassen B-)

    1. Schade eigentlich.
      Das hätte Dich Deinem Wunschraum doch ein wenig näher bringen können:
      Nicht mehr arbeiten müssen und mit einer niegelnagelneuen Z8 von Morgens bis Abends unterwegs sein zu können ;-)

    1. Nö, eigentlich nicht.‘
      Das macht mein Thunderbird und legt mir zur Entscheidung vor, worüber er sich im Zweifel ist.
      Und dann liegt es an mir, den Spamfilter noch ein wenig nachzujustieren, damit er den Müll beim nächsten mal direkt in die Tonne pfeffern kann.

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