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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Daniel Norgren

Ich weiss nicht, ob es nun an der Hammondorgel lag, oder an der relativ markanten Stimme des schwedischen Singer/Songwriters Daniel Norgren, oder an den englisch gesungenen Texten – jedenfalls hätte ich diese Musik ganz woanders verortet, als nördlich der Ostsee und gerade erst ein paar Jahre alt:

Daniel Norgren – Like there was a Door

Nämlich eher im Amerika der 70er Jahre, und bei amerikanischen Folkrockern wie etwa dem legendären Trio Crosby, Stills & Nash, deren Song Cathedral in Liveaufnahmen tatsächlich einen ähnlichen Sound hat. – etwa beim „No-Nukes“-Konzert 1979 im Madison Square Garden in New York.

Aber tatsächlich ist Norgrens Intention wohl eine ganz andere. Denn es ist weniger das politische, was ihn zu seiner Musik treibt als vielmehr die Lust am Sound, den er auf sehr phantasievolle Art erzeugt:

Auf der Bühne bedient er ein kurioses Sammelsurium an Instrumenten gleichzeitig: Gitarre und Schlagzeug, dazu selbstgebaute Keyboards und nicht näher definierbare Klang-Objekte aus Schrottautoteilen oder alten Matratzen. Dazu singt er mit einer inbrünstigen Stimme, die aus dem Jenseits zu kommen scheint.

Laut.de

Etwas skurrril vielleicht, aber der Zweck heiligt die Mittel und das Ergebnis überzeugt – mich jedenfalls:

Wie immer:
Das ganze Album gibt es auf Spotify zu hören – und ein Klick aufs Bild führt Euch direkt dahin B-)


Habt alle noch einen zauberhaften Tag und natürlich: bleibt gesund und behütet .
Wir lesen uns :bye:


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- 7 Bemerkungen zu “Musik: Daniel Norgren

  1. Ich bin ja bei Musik absolut ahnungslos, da bei mir seit 2004 so viele Frequenzen im Ohr gestört sind, dass ich Musik wahrscheinlich trotz der Hörgeräte verzerrt wahrnehme. Aber hier muss ich meine Lautsprecher wirklich so auf leise drehen, weil ich sonst Angst habe, dass der Unterwohnende wieder vor der Tür steht. Und ich habe das Gefühl, überwiegend die Klänge der Schrottautoteile zu hören.

    1. Das mit dem eingeschränkten Hörgenuss kann ich gut nachvollziehen – auch wenns bei mir nicht an Hörgeräten liegt, sondern an dem Dauerpiepsen in meinem rechten Ohr (auch Tinnitus genannt).
      Doch zum Glück kann ich das über entsprechende Lautstärke (im Falle von Musik) und ggf. durch den Gebrauch von Kopfhörern zumindest teilweise übertönen….

      1. Als ich 2004 wegen der verpfuschten Mittelohrvereiterung im Krankenhaus lag, hatte ich einen Tinnitus vom allerfeinsten. Ich habe mir für ca. 800,00 € eine „Unterseeboottherapie“ geleistet, die wirklich NICHTS gebracht hat. Absolut weggegangen und nie mehr zurück gekehrt ist er durch die ersten Hörgeräte – die haben so viel Input ins Ohr gebracht, dass dem Tinnitus jeglicher Output verboten war :-)
        Hast du einen beidseitigen? – Es gibt ja ganz spezielle Tinnitushörgeräte – ich war anfangs bei so einem Akustiker, aber es war nie nötig, den wegzusteuern.

        1. Meine Ohrgeräusche habe ich schon ziemlich lange – eigentlich schon seit ich damals in den Burn-Out geraten bin, wo sie als Nebensymptom der darauf folgenden Depression erstmals auftraten.
          Seither sind sie immer mehr oder weniger präsent, meist nur im Hintergrund, manchmal aber auch auch alles andere überdeckend, besonders, wenn ich in Stress gerate oder bedingt durch überlaute Geräusche in einem bestimmten Frequenzbereich, die sie direkt in den Vordergrund holen. (und auch noch verstärkt durch meine Medikamentenkombi, die ich täglich nehme)

          Organisch ist da nach Aussage mehrerer Ohrenärzte allerdings nichts bis auf ein leicht verschlechtertes Hörvermögen im rechten Ohr im Frequenzbereich von 900-1500 Hz….

          Natürlich gab es neben mehreren Versuchen mit durchblutungsfördernden Medikamenten auch schon einige Behandlungsversuche, die vor allem auf der Psycho-Schiene angesetzt haben – mit autogenem Training (was mich fast in den Wahnsinn getrieben hat) und anderen Entspannungsübungen, aber auch – zuletzt vor etwa zwei Jahren – mit einer „Musiktherapie per Handy-App“, die aber auch keine nachhaltige Wirkung hatte.
          Tinnitus-Hörgeräte waren da auch schon mal angedacht, würden aber nach Aussage meines HNO wohl nichts bringen, weil der Tinnitus nur einseitig auf dem rechten Ohr auftritt.

          Also lebe ich damit …. auch wenns manchmal nervt

          1. Lieber Martin, meine „HG-Karriere“ hat ja schon 2004 angefangen. Doch erst mein letzter Akustiker, übrigens von einer Fielmannfiliale, die auch Akustik macht, war der beste aller Zeiten.
            Es kostet dich nichts, wenn du es probierst – du musst natürlich einen wählen, der auf Tinnitus spezialisiert ist – und da kannst du auch ohne weiteres nur ein Gerät tragen. Diese Geräte erzeugen wohl einen Kontraton zum Tinnitus, um ihn damit zu neutralisieren.
            Damals, als ich den Tinnitus hatte, hat mir das keiner gesagt – aber ich hatte ja geschrieben, dass ich ca. 800 € für eine leider nutzlose Therapie bezahlt habe, weil er mich so wahnsinnig gemacht hat.
            Entspannungstherapie und all solchen Sch… kann ich auch nicht leiden und musste es auch durchlaufen. Witziger Weise war es bei mir auch nur rechts, weil das ja das Ohr mit den zwei schrecklichen Mittelohrvereiterungen war, die das Flimmerepithel zerstört haben.
            Ich würde zu keinem Einzelakustiker gehen, aber auch nicht zu KIND – die sind sehr gewinnsüchtig. Geers hat für mich auch keinen guten Eindruck gemacht.
            Der mit dem großen F hat – zumindest hier in Berlin – eine exzellente Technik und doch relativ moderate Preise, wenn man sich dann für ein Gerät entscheidet.
            Solltest du aber doch schon einen nennenswerten Hörverlust haben, kann das auch gekoppelt werden – Hörgerät und auf der einen Seite Tinnitusbekämpfung durch Ton oder Töne, so genau weiß ich es dann doch nicht.
            Fragen und Probieren kostet nichts.
            Sage deiner Frau, ich habe jetzt auch einen elektrischen Milchschäumer – gestern gekauft. Beim ersten Versuch hat er exzellenten Schaum erzeugt – beim zweiten blasige warme Milch – ich habe ihn gerade zurückgegeben und versuche es mit einem zweiten – wenn der ähnlich reagiert, bekommen sie den zurück!
            Gruß von mir

            1. Ich habe meinen mal beim Ramschladen gekauft, der auch Kaffee verkauft :-) Bin sonst kein Freund von Tchib*o, aber der taugt was

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