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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Stille Beschäftigung – oder: Blogbasteln ist das neue Stricken

Wer von uns kennt das nicht noch aus Schulzeiten:
Während der Nebenmann noch an seinem Aufsatz feilt und man selbst schon fertig ist – die Klasse aber nicht verlassen darf, um auf dem Pausenhof zu spielen – musste man sich etwas überlegen, mit dem man am Besten die Zeit totschlagen kann, ohne jemanden zu stören.
So ähnlich geht es mir gerade auch , wenn die Liebste im Home-Office sitzt und viel telefoniert, denn alles was Lärm machen oder ihre Konzentration stören könnte verbietet sich da von selbst….
Bleibt also auch hier nur, mich mit etwas zu beschäftigen, was möglichst leise vonstatten geht und die Kreise des Wohnzimmerbüros nicht stört. Was meine Möglichkeiten doch ziemlich einschränkt in Dingen, die über das „rein haushaltliche“ hinaus gehen:

Stricken kann ich ja nicht, Wolle spinnen auch nicht (beides würde das Tempo bei der Herstellung meiner Socken beschleunigen) Makramee (das hatten wir schon mal) scheitert am Widerstand der Liebsten gegen die damit produzerten Staubfänger, um zu Puzzlen oder zu Basteln fehlt es mir an Material und Platz (unser Esstisch ist ja an solchen Tagen dem kirchlichen Dienst gewidmet) – und lesen mag ich auch nicht andauernd, zumal ich darüber auch gerne mal einschlafe, wenn ich es in meiner liebsten Leseposition (liegend auf Bett oder Sofa) mache….

Da bleibt also wieder nur „Irgendwas mit Computer“, zumal das Schietwetter und mein fehlender Drang nach draussen auch jede aushäusige Aktivität schon im Ansatz abwürgen:

Also Mucke an, Kophörer auf (pssst leise sein!) –

Fortuna Ehrenfeld – Zwei Himmel

– und dann mal gucken, was es da noch an „sinnvollem“ zu tun gibt, nachdem ich in den letzten Tagen ja auch schon blogmässig (hinter den Kulissen) tätig war und mich nach der gerade frisch geklebten Weihnachtstapete an ein Facelift meines „Themes für alle Tage “ gemacht habe.

Und genau da werde ich wohl auch noch ein wenig weiter machen:
Etwas „Umräumen“ und ein paar weitere Details nachbessern, die ich ohnehin schon mal angehen wollte…

Somit ist Blogbasteln also das neue Stricken – jedenfalls für mich, der ich mit Nadelspielen nichts am Hut habe.


Bleibt also schön gesund und bleibt behütet,
haltet Abstand und habt einen wunderbaren Tag !
Wir lesen uns :bye:

(der sich nun wieder in seinen Testblog zurückzieht und weiter seiner stillen Beschäftigung hingibt)


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- 19 Bemerkungen zu “Stille Beschäftigung – oder: Blogbasteln ist das neue Stricken

  1. Tut mir ja leid, dass ich Deinen Aktionsradius etwas einschränke. Freitag hast Du wieder sturmfreie Bude :-) Aber vielleicht lieber so, als dauernd unterwegs sein zu müssen.

    1. Das muss Dir nicht leid tun, denn mir ist es ja tatsächlich auch lieber so. :heart:
      Nicht nur, weil ich dann nicht den ganzen Tag alleine bin, sondern auch, weil das ja auch die Gesamtzahl unserer beider Aussenkontakte erheblich reduziert….

      Dafür nehme ich dann auch gerne in Kauf, dass ich mich etwas „beschränken“ muss….

  2. Puzzeln geht auch am PC oder Laptop – da kannst Du sogar Deine eigenen Fotos puzzeln (über Jigsaw) – vielleicht hast Du dazu zwischendurch auch mal Lust.

  3. Aus deiner Schilderung schlussfolgere ich, dass ihr weder in einem Schloss, Palast oder zweistöckigem Haus wohnt, die alle über unzählige Zimmer und Quadratmeter verfügen. In der heutigen Dienstbotenknappheit ist das vielleicht sogar gut, da müsst ihr nicht so viel sauber machen.
    Meine Wohnung würde dir ein wenig mehr Auslauf gönnen, allerdings ist da die Küche sehr, sehr klein.
    Aber Frau darf gespannt sein, was du virtuell basteln wirst.

    1. Wir verfügen über 3 Zimmer und ich könnte das kleine Zimmer durchaus als Arbeitszimmer einrichten. Da steht sogar mein Schreibtisch drin, ein Gäste oder Schnarchausweichbett und es beherbergt unsere Bibliothek. Unsere Wohnung hat 3 Zimmer, ist ca. 75 qm² groß und hat einen 20qm² großen Balkon, um genau zu sein

      1. Ich habe 4 qm weniger, aber ansonsten ist fast alles gleich. Gut, ich habe keinen Schreibtisch, aber der Computertisch ist ja so etwas ähnliches – nur zum Schnarchen muss ich niemand aufs Gästebett jagen, denn ich gehe nicht dort hin, auch wenn ich schnarche.

        1. Das kleine Zimmer bei uns, mal als Arbeits-und Gästezimmer gedacht ist ehrlich gesagt, etwas zur Rumpelkammer verkommen. Da steht auch das Bügelbrett, es liegt regelmäßig viel Wäsche rum. Das mal au Vordermann zu bringen, habe ich mir für den Weihnachtsurlaub vorgenommen. Aber ich gebe zu, ich sitze lieber im Wohnzimmer und solange das den häuslichen Frieden nicht nachhaltig stört, geht das ja auch. Martin hat seinen Schreibtisch in unserem endlos langen Flur. Da ist ein Ende abgeteilt für Schuhregal, Staubsauger u.ä. und am anderen Ende hat er seinen Schreibtisch

          1. Bleibt noch zu ergänzen, dass die Ecke mit dem Schuhregal mal „Ladys Paradise“ getauft wurde, während das gegenübeliegend Ende den Namen „Gentlemen’s Corner“ bekam B-)

          2. Das kleine Zimmer wollte ich ja mal vermieten an Studenten oder so, damit ich nicht so alleine in der Wohnung bin. Aber das habe ich nur ein einziges Mal gemacht und jetzt finde ich es sehr gut, dass es mein Arbeitszimmer geworden ist

      1. Wenn ich dein Blog aufrufe, ist das Grabtuch für Sekundenbruchteile schwarz, das ist neu. Na ja, passt ja für ein Grabtuch. Wollte das aber mal erwähnt haben.

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