Zum heutigen zweiten Adventssonntag habe ich sogar zwei Zitate auf einer Aphorismenseite gefunden, bei denen ich mich nicht so recht entscheiden mag, welches gerade besser passt.
Also entscheidet Ihr:
Entweder :
Adventszeit – die längste und emotionsgeladenste Konsumation-Rushhour im Jahr.
Andrea Mira Meneghin
oder:
Was erwarte ich?
Advent ist Erwartung. Aber was erwarte ich? Welche Gedanken bewegen mich?
Glaube ich noch an das, was schon lange in meinem Inneren verschüttet zu sein scheint?
Habe ich meine Träume, meine geheime Sehnsucht, nach Originalität,
nach Entfaltung meines Lebens schon aufgegeben?
Erwarte ich noch, dass sich etwas Unfassbares, Wunderbares
In meinem Leben ereignet?Advent – heißt:
Gudrun Kropp
In Erwartung gerades dieses »Unmöglichen« zu sein…
Tja… das kann man wohl so oder so sehen…..
Klar ist für mich nur, dass ich mich wohl eher für die zweite Möglichkeit entscheiden würde.
Aber sagt, wie ist das bei Euch?
Welcher Adventstyp seid ihr??
Habt allen einen gemütlichen und schönen zweiten Advents-Sonntag – und:
Bleibt auch weiter gesund und behütet!
Wir lesen uns
-456-
Den Konsumterror brauche ich im Laufe des Jahres nicht, wieso sollte ich ihn mir also vor Weihnachten antun. Und so bin ich eher jemand, der bewusste versucht, sich aus dem ganzen Trubel rauszuziehen. Und ähnlich ist es mit den Gedanken, Gefühlen etc. Die Zeit, in der es dunkler und dunkler wird, fühlt sich für mich ein bisschen so an, als würde ich da vieles einfach mal ad acta legen, zur Ruhe bringen. Und dann, wenn es wieder heller wird, versuche ich zu schauen, was davon wieder wach werden, wieder aufstehen möchte, und vielleicht auch, was sich in der Ruhephase Neues gebildet hat. Die „Erwartung“ kommt bei mir also ein wenig später. Aber in manchen Dingen war ich ohnehin nie die Schnellste
Wünsche Euch einen schönen 2. Advent.
So ähnlich sah meine Bedürfnislage meist in dieser Zeit auch aus, solange ich noch gearbeitet habe – Im krassen Gegensatz stehend zu dem, was die „Aussenwelt“in dieser Zeit immer mehr forderte, je näher Weihnachten rückte – und noch getoppt von den Tagen zwischen den Jahren, wenn alle üblichen zum Jahresende anstehenden Arbeiten auch noch mit einer sehr knappen Personaldecke zusammen kamen….
Aber zum Glück hab ich den Stress ja nun nicht mehr, mein Bedürfnis nach Ruhe ist aber trptzdem in diesen Zeiten immer noch sehr ausgeprägt…
Ich erwarte nichts, das Leben geht weiter wie bisher. Ich verstehe das ganze Brimborium, was um die ach so besinnliche Adventszeit gemacht wird, nicht. Vielleicht liegt es daran, dass meine sehr viel Gefühl in diese Zeit investiert hatte und mich damit verschreckt hat. Vielleichdt liegt es daran, dass mein Mann und ich sehr glücklich und zufrieden miteinander und mit unserem Leben sind. Da wir uns das immer mal wieder vor Augen halten, da wir uns dessen bewusst sind, bedarf es keinen Adventskranz und keine falschen Weihnachtsgefühle.
Dem Advent gewinne ich auch wenig ab
Ich bin froh, dass ich jetzt nicht alleine bin Auch wenn Partnerschaft nie leicht ist, wäre es gerade jetzt recht schwer, ganz für sich zu sein.
Das kann ich genauso unterschreiben
Na, der Adventskranz gehört für mich schon irgendwie dazu – mehr noch als ein Weihnachtsbaum…
(Ob schon ich sonst ja nicht so der Deko-Freak bin….)
Dem Konsumrausch konnte ich noch nie was abgewinnen, insofern stresst mich da auch nix. Ansonsten mag ich diese Zeit schon auch. Gemütlichkeit Zuhause auch gerne mit Adventskranz
Erwarten tue ich nichts, es ist einfach das Ende des Jahres. Aber ein bisschen zur Ruhe kommen, alles ein bisschen runterfahren, tut einfach ganz gut.
Na ja, wenn man noch „in Lohn und Brot steht“, ist das natürlich was anderes.
Für mich ist diese Zeit nur unwesentlich stressiger als der Rest des Jahres, aber für Menschen wie Deinen Mann sind das jetzt vermutliche heftige Wochen.
Er hat jetzt, mit Ausnahme der kommenden Woche, 6-Tage-Woche.
Das ist ja auch heftig…..
Den Konsumrausch brauche ich auch nicht, dem gehe ich aus dem Weg, indem ich übers Jahr die Kleinigkeiten für die Familie besorge.
Aber die Adventszeit als solche mag ich, ich finde es schön, Sonntag für Sonntag eine Kerze mehr anzuzünden, einfach heimelige Atmosphäre zu genießen und mal abends die beleuchtete Stadt zu bewundern.
Wir hören intensiver Musik als übers Jahr und nachdem wir beide in Rente sind, haben wir für alles auch mehr Zeit, das ist klasse.
Da wir hier das zweite Jahr hintereinander quasi im Lockdown leben, ist es auch nirgends hektisch oder voll. Es gibt keine Weihnachtsmärkte, nur eingeschränktes Einkaufen – also ist von vornherein alles wesentlich ruhiger.
Und wie zu Kinderzeiten lebe ich immer in der Erwartung, was noch kommen könnte – man muss nur an das Positive und Schöne glauben (können! – selbst in der momentanen Zeit).
Tja, dass empfinde ich auch als „Vorteil“ an der aktuellen Situation…
Mir war das immer zuwider, wenn in der Vorweihnachtszeit die grosse Hektik ausbrach und alle auf den letzten Drücker noch auf Geschenkejagd gehen „mussten…“.
Aber das fällt bei uns ja nun aus – wir schenken uns nichts – und das ist auch gut so !
Jepp, irgendwie ist das auch noch in mir drin
Vollkommen pessimistisch möchte ich sagen, dass ich immer irgendwie froh bin, wenn der Dezember vorbei ist und etwas Neues auf mich zukommt. – Meine gemütliche Wohnung kann ich auch ohne Advent genießen, obwohl mir die Deko und das Kerzenlicht schon gefallen.
Aber ab Januar geht es mit dem Tageslicht wieder bergauf.
Lieben Gruß, jetzt ist der zweite Advent bald vorbei.
Dass kenn ich auch noch gut.
Wie schon weiter oben geschrieben, war die Zeit um Weihnachten herum ja immer eshr hecktisch, als ich noch gearbeitet habe. Da war es dann zumindest eine deutliche Erleichterung, wenn ab dem zweiten Januar der „Alltag“ wieder begann und das Leben wieder „normal“ wurde.
————————
Aber seit ich meine Rente verzehren darf, hat sich da doch manches gewandelt.
Die Weihnachtszeit ist einfach stressfreier für mich geworden und ich kann es auch mehr geniessen, dass Kerzen usw. für eine besondere Stimmung sorgen
Stressig ist die Advents- und Weihnachtszeit schon seit Jahren nicht mehr, höchstens emotional stressig.