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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

So langsam wird es ernst….

Moin am Samstag Nachmittag

Tja – noch vier mal schlafen und dann geht’s los zur Reha nach Bad Bevensen!

Einerseits sicher ein Grund zur Vorfreude, anderseits aber auch etwas , mit dem dummerweise auch etliche Lästigkeiten zusammen hängen.
Beispielsweise der Formularkrieg, über den ich im vorigen Posting schrieb – und das Kofferpacken, immer verknüpft mit dem unguten Gefühl, letztendlich doch etwas Wichtiges vergessen zu haben.
Obschon ich eigentlich ganz gerne verreise, ist das auch regelmässig der Kipp-Punkt, an dem ich derartige Unternehmen gerne wieder abblasen würde.
Um so mehr, je älter ich werde.

Aber es hilft ja nun nix.

Die Reha muss sein, wenn ich noch mehr Fortschritte machen und besser wieder auf die Füsse kommen will – und deshalb habe ich heute schon mal begonnen, all das aus meinem „Schrank voll nichts Anzuziehen“ zusammen zu suchen, was ich in den drei Wochen brauchen werde – zuzüglich dem, was heute noch vom grossen A. geliefert wurde:
Ein paar T-Shirts und Unterhosen, eine Badehose, die ich später auch noch als einfache Shorts weiter tragen kann, Hallen-Turnschuhe mit weisser Sohle und noch ein paar Dinge mehr, die ich jetzt gar nicht einzeln aufzählen mag. Und damit ist der erste Koffer schon fast voll, wenn das frisch gewaschen von der Leine kommt. Viel zu viel für mein Gefühl, und manches einzig aus der Überlegung heraus angeschafft, dass ich dann nicht jeden vierten Tag Wäsche waschen muss….

(„Schrank voll nichts anzuziehen“ kann man bei mir tatsächlich wörtlich nehmen – besteht doch Grossteil meine Garderobe inzwischen aus Dingen, die wegen ihres Alters nicht mehr wirklich gesellschaftsfähig sind, aber immer noch taugen, um zuhause nicht Barfuss bis zum Kinn herumlaufen zu müssen. Schliesslich kaufe ich mir nur selten mal was Neues – und nur dann, wenn es absolut unumgänglich ist.)

Doch wie gesagt:
Es hilft ja nix – und was sein muss, das muss nun mal sein, auch wenn es lästig ist wie eine Steuererklärung und deutlich unkomplizierter als in diesem Beispiel

Zumal ich nicht auch noch irgendwelche Grundnahrungsmittel mitnehmen muss ;-)

Schliesslich soll die Klinik ja eine ganz gute Küche haben – und immerhin habe ich ja auch das Glück, abgeholt zu werden und meine Koffer nicht selbst tragen zu müssen.

-_-_-_-


Kleiner Fun-Fact am Rande:
Bei der Suche nach einer Illustration für diesen Beitrag bin ich tatsächlich auf eine Seite gestolpert, die Menschen wie mir helfen will, damit sie nichts wesentliches vergessen – egal, wo die Reise hingehen soll:

– Bitte voooorsichtig anklicken –

Da gibt es ganz gute Hilfe, um an alles zu denken – sogar downloadbar als PDF zum Abhaken, was man schon eingepackt hat B-)


Also:.
Habt alle ein feines Wochenende, bleibt geund und behütet und vergesst nichts wichtiges, wenn Ihr eine Reise vorhabt.
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der auf der Suche nach Bildern Kofferpacken der Männer nichts wirklich gutes gefunden hat und deshalb nun leider auf Mister Bean zurückgreifen musste..
Sorry dafür :wacko:


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Formulare, Formulare, Formulare

Guten Tag nochmal!

Da bin ich also nochmal, weil mein Posting von heute Morgen noch eine kleine Fortsetzung verdient hat, nachdem ich mich tatsächlich an die Unterlagen der Reha-Klinik gemacht habe um nachzusehen, was ich noch besorgen muss (Badehose, Turnzeug, Hallenschuhe, Turnbeutel usw. – alles Dinge, die ich danach vermutlich nie wieder brauche) und mir die Papiere und Formulare zu Gemüte zu führen, die – ganz deutsch – für einen geregelten Klinikalltag nötig zu sein scheinen:
Viel zu lesen und leider auch mal wieder mit einer Hürde verbunden, die ich damals schon während meiner innigen Brieffreundschaft mit meiner Krankenkasse moniert habe:
Keines der vier Formulare (die dankenswerterweise alle auch als PDF auf der Website der Klinik aufrufbar sind) ist barrierefrei im Sinne einer Bearbeitungsmöglichkeit am Rechner!

Allerdings hatte ich heute auch keine Lust, deswegen gleich wieder ein Fass aufzumachen wie damals mit der Krankenkasse, sondern einfach das genutzt, was ich bei meinen E-book-Produktionen hinlänglich gelernt habe:
Aus einer PDF-Datei ein bearbeitbares Word-Dokument zu machen ist ja inzwischen ein Leichtes für mich.
Und das konnte ich dann ganz bequem am Rechner ausfüllen, um den Klinikmitarbeitern jegliches Rätselraten und mir lästige Nachfragen ob meiner unleserlichen Handschrift zu ersparen:

So sieht das doch sehr ordentlich aus, oder?
Bleiben lediglich noch die allfälligen Kästchen mit dem Kuli anzukreuzen und auf einem Blatt eine Unterschrift zu leisten – und das sollte ich wohl unfallfrei hinbekommen ;-)

-_-_-_-

Was ich aber trotzdem nicht lassen konnte:
Im Feedback-Formular auf der Website der Klinik einen entsprechenden, freundlich formulierten Hinweis zu hinterlassen. Nicht ohne dabei auch „Rückmeldung erwünscht“ anzukreuzen, so dass ich jetzt mal gespannt auf eine Antwort warten kann.
Denn mit dem Handschriftproblem bin ich ja vermutlich auch wieder mal nicht der einzige…. und nicht jeder kennt die Tipps und Kniffe, die man bei widerspenstigen PDF-Dateien anwenden kann. B-)


In diesem Sinne:
Habt noch einen angenehmen Rest des Tages und bleibt wie immer gesund und behütet.
Wir lesen uns. :bye:

Euer Wilhelm,

der diese Art der Prokrastination ganz gerne mal pflegt, wenn am Ende sichtbare Ergebnisse stehen – selbst wenn er vermutlich schneller gewesen wäre, wenn er die Formulare „mal eben“ mit dem Kugelschreiber ausgefüllt hätte…. :wacko:


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