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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

….und auf einmal wird die Zeit knapp

Guten Morgen, Ihr Lieben!

Vorweg erst mal Eines:
Wenn mich etwas richtig freut, dann ist es das Ergebnis der Wahl in Frankreich – weil es zeigt, dass man rechtsgerichteter Politik doch etwas entgegensetzen kann, wenn alle demokratischen Parteien sich einig sind und an einem Strang ziehen. Und das sollte doch auch her bei uns möglich sein, zumal es offenbar der einzige Weg ist, der Wirkung zeigt?
Wobei der Kuchen in Frankreich ja nun trotzdem noch nicht ganz gegessen ist. Was noch kommt, wird eine schwierige Regierungsbildung sein, bei der es auch gilt, die Extremisten im linken Spektrum im Zaum zu halten. Ob das wirklich gelingt, das wird die Zukunft zeigen…

-_-_-_-

Doch nun zu dem, was ich eigentlich erzählen wollte – durchaus Erfreuliches, wie ich finde:

Nachdem ich seit ein paar Tagen wieder ganz gut treppab, treppauf komme und inzwischen auch Frau Honda wieder in Betrieb gehen konnte, kam gestern dann die nächste Eskalationsstufe:
Denn gestern wollte ich endlich mal wieder zu meiner Lieblingshaarkünstlerin in die Stadt, um nicht als zugewucherter Alm-Öhi zu Reha fahren zu müssen. Der letzte Haarschnitt (Anfang April) lag ja nun schon einige Zeit zurück.
Ausserdem wollte ich bei der Gelegenheit auch gleich noch nach Barmbek, um einen Autoschlüssel reparieren zu lassen, dessen Fernbedienung ihren Geist aufgegeben hatte. Wozu auch das Auto mit vor Ort sein müsste, damit der Schlüsselmann das Ergebnis der Reparatur am lebenden Objekt testen könnte.

Also war Autofahren angesagt, eine weitere Premiere nach längerer Abstinenz, die aber ebenfalls ausnehmend gut verlief und zudem eine weitere Vergrösserung meines Aktionsradiuses mit sich bringt. Was durchaus positiv und ein grosser Fortschritt ist.

(Wenn’s im Stadtverkehr klappt, wird es auch ausserorts funktionieren, auch auf Strecken, die mir mit Frau Honda noch zu lang sind. Die Strecke gestern habe ich jedenfalls auf einer Backe abgesessen, ohne dabei das Gefühl zu haben, unsicher zu sein. :-) )

Dass ich dann später am Nachmittags auch noch eine kleine Einkaufs-Tour mit Frau Honda unternommen habe, sei nur der Vollständigkeit halber noch erwähnt…

Soweit also der aktuelle Stand der Dinge, der schon nahe an dem ist, was bis vor ein paar Monaten mein „Normalzustand“ war – und jetzt Anlass zu der berechtigten Erwartung gibt, dass ich dem während der Reha noch ein Stückchen näher kommen kann.

Noch eine Woche bis dahin!.

-_-_-_-

Wobei – und nun komme ich zu den „Nachteilen“ (auch, wenn es objektiv betrachtet keine sind) – mehr unterwegs sein zu können natürlich auch bedeutet, dass ich weniger Zeit für das habe, was mich ansonsten noch beschäftigt:

Weniger Zeit für Youtube oder Mediatheken (auf beides kann ich gut verzichten) und auch weniger Zeit für meine Website-und Computerbasteleien, an denen ich mich gerade in den letzten Tagen mal wieder mächtig festgebissen habe – so festgebissen, dass ich nun alles an Know-How zusammen und inzwischen auch entsprechende Lösungen gefunden habe, die es für meine nächsten Projekte in Sachen Webdesign braucht. Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Umsetzung, also vor allem zeitintensive Fleissarbeit, um aus meinem vorgefertigten Startertheme das zu bauen, was im Kopf schon lange fertig ist: neue Tapeten für meinen Blog und ggf. daran anschliessend ein Round-Up für den Blog meiner Liebsten….

Natürlich muss das nun nicht zwingend morgen fertig werden, aber es juckt mir schon mächtig in den Fingern, das gerade gelernte in sichtbare Lösungen umzusetzen.

Und auf einmal merke ich wieder, dass Zeit plötzlich zur kostbaren Ressource wird, wenn man sie auf mehrere Prioritäten aufteilen möchte und sowohl das eine wie auch das Andere lockt:

Zumal es sich dabei um Aktivitäten handelt, von denen ich noch vor ein paar Wochen mangels der nötigen Fitness und des fehlenden Konzentrationsvermögen nur träumen konnte.

Welch krasser Unterschied zum Überfluss an Zeit, den ich noch vor ein paar Wochen hatte!

-_-_-_-

Wozu jetzt auch noch kommt, dass ich mich so langsam auch schon auf die Reha vorbereiten muss und es da auch noch Einiges zu organsieren gibt – angefangen mit dem Erwerb neuer Unterhosen, T-Shirts und Turnschuhe bis hin zu Überlegungen, auf was ich sonst noch während der drei Wochen nicht verzichten mag….
Und das steht gerade ganz oben auf meiner Liste.


Aber wie auch immer: Bleibt gesund und bleibt behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich wirklich freut, dass von Tag zu Tag immer mehr geht
– und der sich jetzt endlich mal mit den Papieren intensiver auseinander setzen muss, die schon vor Wochen von der Rehaklinik kamen…


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- 5 Bemerkungen zu “….und auf einmal wird die Zeit knapp

  1. Ich sehe das so – und du bis zu einem gewissen Grad sicher ganz genau so – lieber Zeitmangel für gewünschte Projekte als Zeitüberschuss, weil man den Popo nicht aus dem Haus bewegen kann. – D kommst von der Reha wieder und gleich anschließend erfolgt deine Anmeldung zur Seniorenolympiade, zu der du gerade so mit deinem niedrigen Alter zugelassen bist. – Also, für alles und bei allem guten Erfolg. – Das Foto vom Fischbrötchen stand fehlt noch.

    1. Clara… ganz pragmatisch :good:  

      Als Olympioniken sehe ich mich allerdings momentan (noch) nicht. Aber wer weiss?

      Das Fischbrötchenfoto wirds auch noch geben. Allerdings nicht heute.
      Schliesslich erwarte ich noch ein Päckchen B-)  
      Und ausserdem hab ich mich jetzt wirklich an die Papiere der Rehaklinik gesetzt. Da gibt es einiges zum Ausfüllen und vorher die Dinger so umzufrickeln, dass ich das am Computer machen kann. Sind mal wieder nicht Barrierefrei die Dinger :wacko:  

    1. Könnte ich…
      Aber den Gedanken habe ich inzwischen endgültig wieder verworfen, nachdem ich heute mit der Klinik telefoniert habe. Da gibt’s wohl tatsächlich relevante versicherungstechnische Gründe, die dagegen sprechen – wie auch, dass die Klinikärzte mir kaum die Genehmigung geben würden, von der Klinik aus mit dem Roller unterwegs zu sein.
      Stattdessen wird mich nun der Fahrdienst der Klinik abholen und auch wieder nach Hause bringen.
      Und dann darf es auch etwas mehr Gepäck sein, als ich auf Frau Honda mitnehmen könnte.

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