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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Das könnte vielleicht problematisch werden

Moin zusammen!

Vielleicht sollte ich ja schon mal anfangen, das Zeug zu zu hamstern? Denn diese Zeitungsmeldung lässt nichts Gutes erahnen:

Letztes Werk für Schmerzmittel Novalgin in Europa schließt

Schon gar nicht, wenn man bedenkt, was jetzt schon an Medikamenten knapp ist, weil die Wirkstoffe nur noch in Asien produziert werden – und auch, dass Metamizol/Novalgin/Novaminsulfon für mich schon länger zu den lebensnotwendigen Grundnahrungsmitteln zählt:

Denn ohne läuft bei mir ja buchstäblich nichts. Oder – Stand heute – zumindest fast nichts.
Jedenfalls nicht, wenn ich grössere Aktionen vorhabe, die beispielsweise das Bewältigen von Treppen oder längere Wegstrecken als nur den Flur rauf und runter zu laufen beinhalten…

Obwohl ich tatsächlich seit drei Tagen gänzlich ohne ausgekommen bin und trotzdem auf einem erträglichen Schmerzlevel war. Wenn auch – zugegeben – ohne jede Belastung, weil ich ohnehin gerade die Wohnung nicht verlassen kann.

Doch das wird sich absehbar spätestens mit Beginn der Reha wohl wieder ändern, wenn die Belastung steigt und ich über die übliche Morgengabe hinaus (die ich in den letzten Tagen auch nicht brauchte) wieder in die Bedarfsmengen gehen muss. Dann sind 50 Tabletten schnell aufgegessen, da brauche ich schlimmstenfalls nicht mal eine Woche für…

Aber gut – noch ist es nicht soweit.
Noch wird meine Droge ja in Deutschland produziert und ist jederzeit greifbar.
Insofern stürzt mich diese Meldung auch erst mal noch nicht in existenzielle Ängste, zumal ja vorausschauend auch noch die Möglichkeit bleibt, vorher nach Alternativen zu suchen – selbst wenn ich in dieser Richtung schon einiges durch habe und sich bisher nichts als guter Ersatz erwiesen hat. Weil ich jedesmal mit starken Nebenwirkungen zu kämpfen hatte, von denen „Watte im Kopf“ und Konzentrationsstörungen noch die harmlosesten waren….

Schaunmeralsomal, wie die Geschichte weitergeht :scratch:


In diesem Sinne:
Habt ein feines Wochenende und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich wirklich über jeden Tag ohne Schmerzmittel freut ;-)


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- 3 Bemerkungen zu “Das könnte vielleicht problematisch werden

  1. Ich freue mich vor allem darüber, dass Du Deine Bonbons mal weglassen konntest. Ich weiß zwar, dass das nicht so bleibt, aber mal ohne ist auch mal gut.

  2. DAs ist schon eine ganz besch… Situation, wenn man auf bestimmte Medis angewiesen ist. – Sicher sind sie durch nichts anderes zu ersetzen, sonst hättest du es ja nicht geschrieben. Tabletten kann man wohl länger „horten“ als Tropfen und Salben – aber da müsste dir ja der Arzt zusätzliche Packungen verschreiben – machen die das?
    Mütter mit kleinen Kindern oder Krebspatienten haben oft ähnliche Probleme – Die goldenen Zeiten für Deutschland sind vorbei, aber Silber würde ja noch reichen.
    Und tsch+ss!

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