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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Learning by doing

Einen schönen Wochenanfang Euch allen!

Nun muss ich doch mal etwas aus dem Nähkästchen plaudern und Euch ein wenig von dem erzählen, was ich den ganzen Tag lang so treibe, auch wenn bei mir blogtechnisch gerade etwas tote Hose herrscht und sich das meiste hinter den Kulissen abspielt.

Weil dabei gerade mal wieder Eines zum Anderen kommt, nachdem ich angefangen habe an meiner Projektseite über die Erstellung von Ebooks zu arbeiten, nicht ahnend, dass sich das für meine Leser gedachte Motto der Seite, ein Zitat von Albert Einstein, auch schon für mich selbst bei diesem Vorhaben als äusserst zutreffend erweisen würde:

„Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft,
etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen..“

Albert Einstein

Denn ganz so einfach erweist es sich dieses Vorhaben nicht, wie ich es mir vorgestellt hatte:
Angefangen damit, dass ich beim Schreiben der ersten Texte dafür schon feststellen musste, dass ich mir tatsächlich noch einiges an zusätzlichem Wissen anlesen sollte über Dinge, die ich in der praktischen Anwendung zwar aus dem EFF-EFF beherrsche, von denen ich aber oft noch nicht mal selbst so genau weis, warum sie so funktionieren, wie sich funktionieren.
Was allerdings schon wichtig wäre, wenn ich nicht nur stumpf meinen Workflow beschreiben will, sondern auch dessen Hintergründe ein wenig beleuchten möchte, ohne dabei nur oberflächlich herum zu schwafeln.

Und somit bin ich plötzlich wieder mitten in einem Lernprozess gelandet, immer wieder unterbrochen vom Austesten dessen, was ich gerade gelesen habe, und damit auch öfter mal das wieder umstossend, was ich bislang für mich als den idealen Weg ausgetüftelt zu haben glaubte – und was auch so schon in meine bisher fertig gestellten Texte dazu eingeflossen war.


Wobei diese Art des Lernens für mich eigentlich noch nicht mal grundlegend neu ist, weil ich mir mein ganzes Wissen zu Computer und Co ja schon genauso angeeignet habe:

Einfach erst mal anfangen, über Fehler stolpern, Nachlesen, Verbessern, Ausprobieren, die nächsten Fehler korrigieren, nochmal Nachlesen usw. – bis die Dinge schlussendlich so funktionierten, wie ich mir das wünschte.
Das war eigentlich schon immer „mein Weg“ in diesen Dingen.

Neu daran ist jetzt eigentlich viel mehr, dass ich das Gelernte nun auch in Worte fassen und so ausdrücken möchte, dass auch andere es gut verstehen und nachvollziehen können – und das fällt mir deutlich schwerer, als ich dachte. Weil die Texte in der Endfassung nicht nur langweilige und völlig überfrachtete oder – schlimmer noch – lückenhafte Wortwüsten werden sollen, mit denen keiner etwas anfangen kann, sondern mit lockerem Ton und halbwegs unterhaltsam auf den Punkt kommen sollten.

Womit sich – quasi als Nebenschauplatz – gleichzeitig auch noch ein zweites Lernfeld öffnet, das des präzisen und genauen Be-Schreibens, ohne mich dabei in Schachtelsätzen oder Nebensächlichkeiten zu verheddern.
Ebenfalls mit viel Versuch und Irrtum verbunden, weil ich auch dabei ständig Teile wieder verwerfe und neu zu formulieren versuche, die mir zu trocken oder nicht griffig genug erscheinen oder für jemanden nur schwer verständlich sein könnten, der sich nicht mit der Materie auskennt.

Was auch meine ursprüngliche Überlegung über den Haufen geworfen hat, für das ganze Projekt – vielleicht, wenn es hochkommt – nicht länger als eine Woche brauchen, um mich anschliessend wieder anderen Dingen zuwenden zu können.
Denn diese Zeit habe ich nun schon gebraucht, um die ersten beiden Teile so fertig zu bekommen, wie ich sie mir vorgestellt habe – die Einleitung und die Beschreibung der Hardware, wie sie meinen Erfahrungen nach sinnvoll ist. Die Vorarbeiten wie Screenshots zur Illustration oder das Aufsetzen der Webseite als Rahmen des Projektes noch nicht mal eingerechnet, beides Dinge, mit denen ich mich auch gut verzetteln kann
Und das Wesentliche kommt ja erst noch mit den Teilen, die sich um Feinheiten von Textbearbeitung und die Handhabung der Exportwerkzeuge für die Ebook-Formate drehen…

Aber gut, immerhin treibt mich niemand bei dieser Geschichte, die ich mir – zugegeben – zu allererst auch als Beschäftigungstherapie für mich selbst ausgedacht hatte, ohne dabei einen konkreten Zeitpunkt für die Fertigstellung im Kopf gehabt zu haben.

Also mache ich ganz in Ruhe weiter und werde zwischendurch in kreativen Pausen auch öfter wieder bloggerisch aktiv werden – als kleine Übung nebenher, um noch ein wenig an meinen Schreibstil zu feilen….
So jedenfalls mein aktueller Plan.

Und ein schöner Ausgleich zum Kramen in den Tiefen einer Textverarbeitung ist der Umgang mit der viel übersichtlicher gestalteten WordPress-Oberfläche ja ausserdem auch B-)



Also: Habt eine feine Woche und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm

der gerade festgestellt hat, dass er gerne immer noch Neues dazu lernt….


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