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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Als ob es nichts anderes gäbe….?

Guten Morgen zusammen!

Nachdem ich nebenan schon vor einigen Tagen „wieder eingestiegen“ bin, soll es hier nun auch so langsam weitergehen – wenn auch zunächst mal noch nicht wieder mit voller Kraft, sondern mit einem eher leisen Beginn, der neben einer perspektivischen Überlegung auch nochmal ein wenig Bezug auf das nimmt, was mich zu meinem vorübergehenden Rückzug bewogen hat.

Denn – und das soll als Erklärung auch genügen – was da passiert ist, mag von aussen her betrachtet vielleicht gar nicht so schlimm gewesen sein:
Eine der üblichen Zoffereien, wie sie überall auf der Welt täglich vorkommen und natürlich auch in Bloggersdorf. Also eigentlich nichts weltbewegendes und: wer austeilt muss ja bekanntlich auch einstecken können. Soweit, so alltäglich.

Allerdings hat es bei mir einen wunden Punkt getroffen, den ich schon seit Kindertagen mit mir herumtrage:
Dass ich es nur schwer ertrage, wenn eine eigentlich sachliche Diskussion auf eine Ebene persönlicher Angriffe abgleitet – noch dazu in einem Raum, in dem ich mich eigentlich sicher fühle..
Und damit erklärt sich auch meine Reaktion, mich zum Selbstschutz lieber zurückzuziehen, wenn ich mich dagegen nicht zur Wehr setzen kann. Was in dem Fall tatsächlich bedeutet hat, dass ich jetzt ein paar Tage um Bloggersdorf (und um meine beiden Blogs) einen grossen Bogen gemacht habe und mich lieber mit etwas anderem beschäftigt habe, um zu meinem Gleichgewicht zurückzufinden, obwohl es durchaus das eine oder andere Thema in der Welt gegeben hätte, zu dem ich meinen Senf hätte geben können:

Nur einige Beispiele, und davon hätte es sicher noch ein paar mehr gegeben, ohne dass man sich mit einer grossartigen Suche hätte aufhalten müssen. Und das nun ungeschrieben geblieben ist, was ich dazu vielleicht hätte schreiben können?
So what?

Derartige Themen wird es leider in nächster Zeit noch reichlich geben, das ist mal sicher.
Spätestens nach den Wahlen in den Ländern des Oktoberfestes und des Äppelwois wird wieder ein Aufregen den anderen jagen. Für die Vorhersage braucht man angesichts der politischen Landschaft in unserer Republik kein Hellseher zu sein….

Aber Schwamm drüber – jedenfalls einstweilen.
Sowohl über die Gründe meiner Blogpause und über die Fehlleistungen der Politik in den letzten Wochen.

-_-_-_-

Bleibt noch als Nachwirkung, dass ich die Gelegenheit genutzt habe, blogtechnisch nochmal ein wenig umzubauen und unter anderem mit der Verwendung der gleichen Tapete in beiden Blogs auch versucht habe deren, Zusammengehörigkeit trotz unterschiedlicher Inhalte noch ein wenig mehr zu untermauern – und den einen oder anderen Themenbereich wieder aus diesem Blog in meinen grossen Blog zurück zu verlagern. Weshalb ich auch einige Beiträge nochmal zwischen den Blogs verschoben habe. Beispielsweise alles, was mit Büchern und Lesen zu tun hat – zumal dieses Thema für mich in den Wochen meiner Auszeit für mich wieder mal ein sehr zentrales geworden ist:

Sowohl passiv als schnell lesender Bücherfresser als auch aktiv in Form eines Projektes, an dem ich momentan „arbeite“ und das meine Tage im Augenblick auch sehr stark prägt, nachdem ich endlich ein passendes Werkzeug dafür habe:

Einen richtigen Buchscanner, um alte Bücher besser einscannen und in Ebooks verwandeln zu können ;-)
Und da es „nebenan“ um dieses Thema noch ausführlicher gehen wird (etwa auch in Form eines ausführlichen Tutorials) fand ich es ganz passend, alles an einer Stelle zu bündeln, was damit zusammenhängt – und damit eben auch meine Buchvorstellungen, die deswegen dort gerade einen ziemlich breiten Raum einnehmen, während andere Themen eher nur „nebenher“ vorkommen, zumal auch mein Tag nur 24 Stunden hat und es aus meinem „beschaulichen“ Alltag als Rentner momentan auch nicht soviel zu erzählen gibt…..

Was allerdings nun nicht bedeutet, dass es nebenher nun nichts anders mehr für mich gäbe, auch wenn in den Tagen meiner Blog-Abstinenz immer wieder mal der Gedanke im Raum stand, meine Aktivitäten im Netz noch weiter zu reduzieren, als ich das in der Vergangenheit schon getan habe. Ein Gedanke, den ich in den letzten Wochen wirklich ernsthaft gewälzt habe, um letzendlich doch zum Entschluss zu kommen, dass ich das Ventil des Schreibens doch brauche .
Genau wie Aebby es in einem Kommentar formuliert hat:

„Schreiben um nicht verrückt zu werden …“

Nicht dass ich jetzt akute Gefahr laufen würde, in die Klapse zu müssen – Nein!
Aber es ist nun mal einfach besser, nicht alles nur mit sich selbst ausmachen und in seinem Herzen bewegen zu wollen. Noch dazu, wenn man damit vielleicht auch Menschen erreichen könnte, die es interessiert und von denen die eigenen Gedanken mit ihren Argumenten (ggf. auch kritisch oder mit neuen Anregungen) begleitet werden….

Insofern also:
Weiter geht’s!


Und Ihr:
Habt einen feinen Tag und ein erholsames(langes?) Wochenende – und bleibt (wie immer) gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der nun genug für heute geschrieben hat und sich wieder seinem neuen Lieblingsspielzeug zuwendet….. B-)


-1106-

- 5 Bemerkungen zu “Als ob es nichts anderes gäbe….?

  1. Ich habe übrigens in den letzten Tagen Magazine und Satire Sendungen, die ich regelmäßig konsumieren kritisch betrachtet.
    Und ich muss dir leider recht geben. Hier driftet einiges nach Rechts. Selbst das, was ich eigentlich immer links eingeordnet habe 😱
    Darum – lass uns wachsam sein und unseren Button „Blogger gegen rechts“ selbstbewusst tragen.

    🌈😘😎

    1. Das deckt sich voll und ganz mit meiner Einschätzung und zeigt sehr deutlich, wie gesellschaftsfähig derartige Standpunkte inzwischen geworden sind.

      Und ja, Du hast recht:
      Um so wichtiger, dagegen Flagge zu zeigen.

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