– – tageweise unsortiertes – –
„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Doch wohl mehr als ein schlechter Traum?

Guten Morgen allerseits!

Vorgestern hatte ich ja schon berichtet, dass es mit dem Schlafen – oder besser mit dem Aufwachen- bei mir gerade ein kleines Problem gibt. Weil ich morgens manchmal nicht so recht orientiert bin, welchen Tag wie gerade haben und oft, noch halb im Traum, erst eine Weile brauche, um in der Realität anzukommen.

Wobei ich mir gestern – und auch heute – wirklich gewünscht hätte, dass alles, was ich so bei meiner morgendlichen Zeitungslektüre inhaliere noch Teil eines schlechten Traumes wäre:
Die Kriege in Israel und der Ukraine, das Säbelrasseln der Kriegsparteien mit unverholenen Androhungen von Gewalt und weiterer Eskalation – und nicht zuletzt auch die Wahlergebnisse in Hessen und Bayern mit ihrem ganz offensichtlichen Rechtsruck und den für mich immer noch unfassbaren Werten für die Kackblauen.

Wie kann man nur?

Und wieder einmal frage ich mich, wie Menschen darauf kommen, so zu agieren?
Wobei ich natürlich schon verstehe, dass diese Zahlen zum Teil auch ein Ergebnis der scheinbar führungslos und heillos zerstritten arbeitenden Ampelkoalition sind.
Aber glauben die Wähler der CXU und der Kackblauen wirklich, dass irgendwas besser wird, wenn sie sehenden Auges Parteien wählen, die es auch nicht besser machen werden?

Ich verstehe es einfach nicht, was in deren Kopf vorgeht!

Also mache ich die Zeitungsseiten wieder zu, wohl wissend, dass alles in die Arme kneifen nicht helfen wird, um aus diesem Alptraum zu erwachen…

Denn das alles ist ja nun mal kein Traum, sondern leider die Realität mit einer Perspektive, die nichts gutes hoffen lässt… und damit ein Grund mehr, um laut zu bleiben und dagegen zu halten.


Deshalb:
Habt alle einen feinen und unverdrossenen Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der immer noch ein wenig fassungslos ist…….


-1118-


Sonntagmorgengedanken

Guten Morgen an diesem sonnigen Sonntag.

Heute Morgen schreckte ich kurz nach neun hoch mit dem Gefühl, ich hätte verschlafen, weil ich doch gleich, in knapp anderthalb Stunden zu einem Termin bei meiner Rheumatologin auf der Matte stehen müsste.
Doch dann wurde mir langsam klar, dass es ja trotzdem keinen Grund zur Eile gibt, weil ich mich nur im Tag geirrt hatte und heute erst Sonntag und nicht Montag ist – und ich zudem (wäre wirklich Montag) ich auch zwei wichtige Ereignisse völlig verpennt hätte, die heute stattfinden:
Die Wahlen in den Ländern des Äppelwois und der Weisswürste, wo es in beiden Fällen zwar nicht um einen Regierungswechsel geht, aber immerhin um die Frage, wie die Kackblauen abschneiden und welche Einflüsse das in Zukunft auf die jeweilige Landespolitik haben könnte.
Und ich hoffe sehr, dass sich heute Abend bei den ersten Hochrechnungen nicht herausstellt, das es diesbezüglich noch schlimmer kommen wird, als die letzten Umfragewerte vermuten lassen.

-_-_-_-

Und überhaupt… die Kackblauen und das Mimimi, was in den letzten Tagen die Schlagzeilen bestimmte:
Von einer fragwürdigen Bedrohungslage war da die Rede , während die betreffenden Person (immerhin eine der Parteivorsitzenden) gleichzeitig ganz entspannt ihren Bauch in Malle in die Sonne hielt und zur gleichen Zeit ihr Co-Vorsitzender einen mutmasslichen Mückenstich zu einem Anschlag auf seine Person umdeuten liess, für den sich weder Beweise noch Indizien finden lassen geschweige denn ein wirklicher Nadelstich, wie sich gestern herausstellte.

Ergo darf man wohl zumindest annehmen, dass da eventuell in beiden Fällen ein Versuch von Mythenbildung im Hintergrund stand, wie viele der Kackblauen Wähler sie wohl lieben (wirklich interessant der Faktencheck auf Tagesschau.de zu dem Thema.) – und es letztendlich damit auch nur um den Fang zusätzlicher Wählerstimmen gegangen sein könnte…

Aber: Nix genaues weiss man nicht.

Deshalb werde ich mich diesem Thema auch nicht weiter widmen.
Bis auf die Feststellung, dass weder Gewalt (wenn es sie denn gegeben haben sollte) noch das Kapitalschlagen daraus Mittel der Politik sein sollten.

-_-_-_-

Was genauso auch für den Krieg in Israel gilt, der seit gestern unzählige Tote fordert, aber irgendwie auch zu erwarten war bei der Spirale von Gewalt und Gegengewalt, die sich nun schon seit Jahrzehnten im nahen Osten dreht.
Ganz ehrlich: Mich wundert es nicht, dass es jetzt so gekommen ist angesichts des Rechtsruckes, den es seit einigen Jahren auch in Israel gibt und seiner provozierenden Abschottung mit allen Mitteln gegenüber seinen Nachbarländern, die keine gute Basis für einen dauerhaften Frieden ist.
Denn Gewalt provoziert halt auch immer Gegengewalt, das ist nun mal so.
Und so muss man auch kein Prophet sein, um zu wissen, dass dieser Konflikt noch ewig fortdauern kann, wenn nicht beide Seiten bereit sind, abzurüsten und Schritte aufeinander zu zu machen…


Insofern:
Habt trotzdem einen feinen und erholsamen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der sich hoffentlich heute Abend bei den ersten Hochrechnungen nicht wünschen wird, doch besser den Tag verschlafen zu haben….


-1115-

Warum wundert mich das nicht?

Moin allerseits!

Wie im Grossen, so im Kleinen – das könnte man jedenfalls denken, wenn man den neusten Klopper hört, den unser lokaler CXU-Landesvorsitzender Dennis T. rausgehauen hat, der selbst kaum den Kinderschuhen entwachsen scheint und nun offenbar meint, dem Bundesvorsitzenden im Lack saufen nicht nachstehen zu wollen :

Möchte der Herr doch, dass die Grenze der Strafmündigkeit von vierzehn auf zwölf Jahre herabgesetzt wird und hier in Hamburg die Jugendgefängnisse mit noch jüngeren Kindern gefüllt werden…

Womit sich ernsthaft die Frage stellt, ob das mal wieder nur dem üblichen Populismus dieses Herrn zuzuordnen ist, der bekanntermassen gerne mal solche Sprüche raushaut, um mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen, oder ob er das wirklich so meint, so wie er es gesagt hat?
Was so oder so fatal wäre – als Wasser auf die Mühlen der Kackblauen (die das genauso schon vor einem halben Jahr gefordert haben), und weil damit schlimmstenfalls eine Diskussion losgetreten wird, die wieder einmal wegführt von dem, was eigentlich viel wichtiger wäre:
Kostenfreie, niederschwellige Freizeit- Sport- und Bildungsangebote für alle Kinder, für die in den letzten Jahren immer weniger Geld zur Verfügung stand, um nur ein Beispiel zu nennen.
Denn Prävention ist allemal besser als Ausgrenzung, Strafe und Stigmatisierung, wie der Herr T. es sich vorstellt… zumal er damit wohl vor allem (wie so oft im Gleichklang mit den Kackblauen ) nur eine ganz bestimmte Gruppe von Kindern meint, nämlich die mit Migrationshintergrund….

So gesehen kann man also nur froh sein, dass der unsägliche Herr T. wohl niemals das wird, was er gerne werden würde: Bürgermeister unserer Stadt.
Egal, wie sehr er am rechten Ufer fischt.


In diesem Sinne:
Habt einen feinen Sonntag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der auch dem Herrn T. dringend raten würde, mal eine andere Lacksorte zu probieren…..


-1096-

Die Sache mit dem Anstand

Guten Abend allerseits!

Der Markus und der Hubert:
Ein tolles Team – da passt kein Blatt Papier dazwischen.
Nicht mal ein Flugblatt mit Nazi-Schmeiereien, was auf ungeklärte Art und Weise vor langer Zeit in des Huberts Schulranzen gelandet ist.
Was der Markus ja nun mal nicht so schlimm findet – denn mehr als einer der üblichen Lausbubenstreiche sei das ja nicht gewesen, eine Jugendsünde, über die nun mal endlich die Decke des Verzeihens und Vergessens gelegt werden solle.
Also Schwamm drüber, ein paar markige Worte zerdrücken – von Reue und Demut und so – und dann weitermachen in herzlich verbundener Kumpelei, egal was der Rest der Welt darüber denkt.

Sind sie nicht ein Traumpaar, diese beiden Musterschüler?

Denn der Markus hat ja noch grosse Pläne.
Erstmal bezogen auf die Bayerische Krone, die er sich in ein paar Wochen gerne wieder aufs Haupt stülpen will , um vielleicht – später, wer weis? – sogar noch der mächtigste Mann der Republik werden zu können.
Egal, ob sein Adlatus, der Hubert nun Dreck am Stecken hat oder nicht.
Hauptsache, der taugt noch als Steigbügelhalter – einstweilen zumindest. Und was dann später kommt, wird man ja sehen, sobald über die Geschichte etwas Gras gewachsen sein wird…

Wenn darüber jemals Grass wachsen wird….

Denn zumindest der Hubert wird den Dreck ja nicht wieder los, der jetzt an im klebt, egal wie sehr er auch in jedes Mikrofon und in jedem Bierzelt etwas von „Verschwörung“ faselt.
Dafür werden auch die nächsten fünfundreissig Jahre nicht mehr reichen, damit das völlig in Vergessenheit gerät. Und daran ist alleine der Hubert selbst Schuld, weil er in de letzten Tagen genauso unehrlich rumgeeiert ist wie vermutlich auch seinerzeit schon in der Schule. So ist das eben, wenn man einfach nichts dazulernen will und die Schuld niemals bei sich selbst, sondern immer bei den anderen sucht.
Und wenn man offensichtlich nicht in der Lage ist, ernsthaft zu dem zu stehen, was man da verzapft und sich selbst eingebrockt hat.

Und natürlich bleibt von dem Dreck jetzt auch was am Markus hängen.
Muss ja auch, wenn das Zeug klebt wie Teer bei einer Ölpest, er sich geradezu absichtlich darin suhlt und das aus reinem Machtkalkül auch weiter so machen möchte. Womit der Markus vermutlich jetzt auch bei vielen Menschen untendurch ist, die bisher noch ein wenig Respekt vor ihm hatten. Erst recht, wenn es irgendwann um mehr geht als die bayerische Königskrone, die er ja eigentlich jetzt schon nicht mehr so recht verdient hat.
Jedenfalls, wenn man es vom Norden der Republik aus betrachtet…


Somit dürfte es auch keine allzu weit hergeholte Prognose mehr sein, dass der Markus in diesem Leben wohl nicht mehr viel mehr werden kann als ein bayerischer Lokalfürst, der sich ohne Not an einen Kumpel bindet, dessen Gebaren ausserhalb des Alpenfreistaates auf wenig Gegenliebe, ja auf komplette Ablehnung und Unverständnis trifft.
Genauso, wie das, was der Markus jetzt mit seinem eigenen Agieren daraus gemacht hat.


Aber mitgefangen , mitgehangen….
So ist das halt, wenn Kumpelei und die eigene Machtgeilheit wichtiger sind als ein wenig politischer Anstand.


In diesem Sinne:
Bleibt sauber, habt einen angenehmen Abend und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

Der vielleicht etwas spät mit diesem Thema ist, es aber trotzdem einfach nochmal ansprechen wollte..


-1089-

Der Kanzler ist gestürzt

Guten Morgen am Montagmorgen!

Man verzeihe mir den kleinen Kalauer in der Überschrift, den man ja so oder so verstehen kann.

Einmal im wörtlichen Sinne, wie es ja wohl auch in den vergangenen Tagen tatsächlich passiert ist , als er beim Joggen über die eigenen Füsse gestolpert ist – und einmal im Übertragenen, wenn man sich die Zahlen des aktuellen Deutschlandtrendes anguckt, wo er von Monat zu Monat in der Beliebtheitsskala weiter nach unten durchgereicht wird und aktuell sogar noch deutlich hinter der unsäglichen Frau Wagenknecht von den Linken landet..

Die Grafiken dazu erspare ich mir jetzt mal, wer mag:
Hier sind sie zu finden, genau wie alle anderen aktuellen Umfragewerte, die ebenfalls zeigen, wie katastrophal die aktuelle Lage für die zerstrittene Regierungskoalition ist.
Und insbesondere für ihn, ihren Chef, auch wenn das gerade etwas in der Bayrischen Provinzposse um den braun eingefärbten stellvertretenden Ministerpräsidenten und seinen populistischen und machtgeilen Chef unterzugehen scheint, dessen Fragenkatalog samt Antworten mehr Fragen offen lässt, als er beantwortet.

Mit dem Unterschied vielleicht, dass der Kanzler die Schuld für sein Versagen nicht auf einen ominösen Bruder schieben kann und sein infantiles Gegrinse ihm ganz sicher auch nicht aus der misslichen Lage heraushelfen wird, wenn er nicht langsam mal den Ernst der Lage begreift und den Hintern hochbekommt.
Wobei das bayerische Bauerntheater der letzten Tage ja auch schon wieder zeigt, dass der Kanzler offenbar lieber gar nichts sagt, als mal klar, deutlich und konkret Stellung zu beziehen.
Jedenfalls habe ich von ihm dazu bisher noch kein Wort gelesen oder gehört, genauso wenig wie vom in den Umfragen noch hinter dem Kanzler platzierten Fraktionschef der CXU, der sich ebenso wie der Rest seiner Partei erst lange in lautstarkes Schweigen hüllt, wo eigentlich klare Worte angesagt wären, um anschliessend auf einer bayerischen Trachten– Wahlkampfveranstaltung im Bierzelt von Gillamoos den Söder Markus in höchsten Tönen zu loben und ihm voller Zustimmung auf die Schulter zu klopfen:

Schon komisch, wo der Typ doch sonst den Mund gerne sehr weit aufreisst, aber offenbar jegliches Rückgrat verliert, sobald es um klare Worte gegen den rechten Sumpf in unserem Land geht..
Und wieder mal die Frage aufwerfend, welchen Lack man eigentlich gesoffen haben muss, um so verkehrt zu ticken.

Bleibt zum Schluss nochmal ein Blick auf den Kanzler, der ja nun im realen Leben offenbar mal gründlich auf die Fr.sse gefallen ist und einige Termin absagen musste. Was ich gut nachvollziehen kann, weil Prellungen sehr schmerzhaft sind, wie ich nach meinem Sturz vor zwei Wochen ja auch erleben musste.
Immerhin Grund genug, ihm gute Besserung zu wünschen – verbunden mit dem Wunsch, dass er die so erzwungene Auszeit auch als Chance begreifen möge, sich noch mal kritisch mit sich selbst und mit seiner Strategie für die zweite Hälfte seiner Amtszeit auseinander zu setzen…..

Denn so wie es jetzt läuft mit seinem zerstrittenen Regierungskindergarten, so darf das einfach nicht weitergehen. Weil dann viel schlimmeres droht, als nur ein verbeultes Gesicht.
Nicht nur für ihn, sondern für uns alle….


Also kein guter Start in die Woche – aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.
Deshalb habt alle einen guten Tag und bleibt gesund und behütet!
Wir lesen uns :bye:

Euer Wilhelm,

der seit gestern morgen um 11.05 Uhr aus dem Kopfschütteln nicht herauskommt.
Nicht nur über den machtgeilen und populistischen Bayernhäuptling, sondern auch über die merkwürdige Form der „demütigen Reue“ seines Stellvertreters, die er gleichzeitig im nächsten Bierzelt am Wegesrand ausleben musste…


-1088-