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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Da ist mir noch so gar nicht nach

Nicht mehr lange, dann ist der erste Advent und die Weihnachtszeit beginnt.
Und es wird wohl für viele eine deutlich andere Advents- und Weihnachtszeit werden, als sie in den vergangenen Jahren war.
Wobei mir persönlich  – da bin ich auch ein wenig Grinch – an Weihnachtsmärkten und Glühwein noch nie viel gelegen hat, genau so wenig wie an grossen Geschenk-Orgien, Firmen-Weihnachtsfeiern und trauten Feiertagen mit der ganzen Familie.
Das brauche ich nicht und das hat es auch im Hause B. in H. in den letzte Jahren (eigentlich seit die Liebste und ich zusammen leben) nicht gegeben – wohl aber, dass ich recht regelmässig über die Feiertage und zwischen den Jahren gearbeitet habe und die Adventszeit aus ganz anderen Gründen stressig war, die oft auch mit dem Thema Arbeit zusammen hingen, so dass eine ruhige Adventszeit  und beschauliche Weihnachtstage immer eine Ausnahme waren, jedenfalls bis vor zwei Jahren….

Seither – also seit ich nicht mehr arbeite-  war Weihnachten für uns schon „anders“ und hat sich im Grunde wenig von dem unterschieden, wie es auch dieses Jahr werden wird:
Ruhige Tage zuhause bis auf den einen Vormittag, den wir in der Obdachlosentagesstätte geholfen haben (wobei noch nicht klar ist, ob da dieses Jahr überhaupt irgendwas stattfindet) und somit für uns kein Grund nun in Weihnachts-Corona-Panik zu verfallen, weil sich für uns nichts ändern wird, egal, was morgen von der grossen Regierungsrunde verkündet wird….
Vorweihnachtlich ist mir aber trotzdem gerade noch nicht zumute, auch wenn der Advents-„Kranz“ schon auf unserem Wohnzimmertisch steht und ich heute tatsächlich zum ersten mal „Last Christmas“ im Radio hören musste.  So wenig vorweihnachtlich, dass ich mich nicht mal entschliessen kann, diesem Blog – wie sonst immer – ein „weihnachtliches Gewand“ zu verpassen, obwohl das recht schnell zu bewerkstelligen wäre, wenn ich mein letztes Weihnachtsthema nur ein wenig überarbeite…..

Aber wer weiss?
Vielleicht kommt die Lust ja noch?


Einstweilen erst einmal:
Bleibt gesund und bleibt behütet.

Wir lesen uns


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- 5 Bemerkungen zu “Da ist mir noch so gar nicht nach

  1. Also der große Weihnachtsfreak war ich auch noch nie ! Meiner Meinung nach wird das alles überbewertet. Die Leute spinnen alle ein paar Tage vorher und jeder versucht jeden mit den Geschenken zu übertrumpfen. Hier wird Unmengen von GEld ausgegeben wo wir doch eigentlich alles haben . Wir überlegen uns krampfhaft die tollsten Menüs und anderweitig ist man froh über eine warme Mahlzeit ! Geschenke für die Enkel ok aber auch hier sollte alles im Rahmen bleiben. Weihnachtsgeschenke vom letzten Jahr werden nach ein paar Tagen oder Wochen nicht mehr angeschaut, man hat ja alles im Überfluss ! 50 Euro und mehr für ein Weihnachtsbaum ist auch verrückt wobei ich der Meinung bin dass Bäume in die Natur gehören und nicht ins Wohnzimmer !

  2. Bis auf die Obdachlosentagesstätte wird es vermutlich wie immer… gemütlich und ruhig Zuhause mit lecker Essen, Ausschlafen und einfach mal nicht zur Arbeit müssen

  3. Ach, Wilhelm, da hatten wir wohl heute ein ähnliches Thema. Mein Geschriebs hatte aber nix mit euch zu tun. Ich habe erst jetzt gelesen. Meine angeheiratete Verwandschaft ist schon im Wihnachtsfieber. Da wird erst erklärt, dass man sich nichts schenkt und dann wird in Riesentüten gekauft, was Prime-Dingens und Co. so hergeben. Bücher sind nicht dabei. Die kaufen und verschenken halt wir. Für die Kinder finde ich das wichtig.
    Weihnachtlich ist mir noch gar nicht. Vielleicht weil auf Balkonien noch der Lavendel blüht. Lichter habe ich im Winter eh immer. Also ist alles fast wie immer. Meine Kinder kommen in diesem Jahr nicht und das ist ein bisschen bitter. Wir sehen uns eh viel zu wenig. Für alle ist es aber so das Beste. Dann besuchen wir uns eben, wenn wieder feinstes Gartenwetter ist.

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