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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Luxusproblem zu später Stunde

Lesen oder fernsehen?
Keine einfache Entscheidung, zumal mich  beides gerade nicht fesselt, es für mich aber auch noch viel zu früh ist, um jetzt schon ins Bett zu gehen. Denn da weiss ich genau, wo das endet:
Dann bin ich nur wieder zu unchristlicher Zeit lange vor Morgengrauen  wach, kann nicht wieder einschlafen und werde schlussendlich aufstehen, um die Liebste nicht mit meinem Hin- und Her-Gewälze zu wecken, die ja morgen wieder arbeiten muss.

Aber vielleicht sollte ich mich jetzt einfach aufs Lesen konzentrieren – zumal es nicht mehr allzu viele Seiten sind, bis ich mit meinem Buch durch bin – und den Fernseher ausmachen, der eigentlich sowieso nur zur akustischen Untermalung läuft…. wie so oft, wenn ich zu faul bin, ihn abzuschalten, aber die Nase schon wieder in meinem E-Book steckt.
Denn  so unspannend ist mein Buch ja nicht, solange es nicht gegen die Konkurrenz eines drittklassigen Krimis in der Glotze ankämpfen muss, die verglichen damit  ohnehin eher banal ist.
Und für die Geräuschkulisse könnte auch gut leise klassische Musik sorgen – Barock oder Renaissance würde wohl ganz gut passen….. dann sollte es auch mit dem Lesen klappen und ich müsste mir auch nicht weiter über mein Luxusproblem Gedanken machen.
Mit dem netten Nebeneffekt, dass ich nachher weis, wie die Geschichte in meinem Buch ausgegangen ist…..


In diesem Sinne:
Habt eine gute Nacht, bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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- 8 Bemerkungen zu “Luxusproblem zu später Stunde

  1. Moin! Erste! :-)
    Na, auch noch wach? Wie weit biste mit deinem Buch? Ich surf jetzt noch ’ne Runde durch’s Web und hoffe, dass ich in ’ner halben Stunde hoffentlich die nötige Bettschwere haben werde. Gegen 3 Uhr bin ich ja sowieso wieder zur PP wach. Wie jede Nacht.
    Viel Spaß noch mit deinem Buch und gute Nacht …
    Maksi

    1. Das Dumme ist:
      Gehe ich zum Lesen ins Bett, schlafe ich meist schnell ein, bin aber spätestens fünf bis sechs Stunden später wieder wach – und dann ist die Nacht unweigerlich zu Ende, wie oben schon beschrieben.
      Also bleibe ich lieber auf dem Sofa und gehe erst möglichst spät ins Bett.

  2. Kein TV im Haus seit fünf Jahren. Fehlt mir nicht.
    Smartphone liegt bequem nahe, da pass ich ein bisschen auf. Zeitung und Buch liegen oft genug bereit.

    1. Hallo, Jörg – Herzlich willkommen bei mir :-)

      ———————–
      Soweit geht meine Selbst-Askese denn doch nicht, zumal ich viel zu gerne Krimis gucke. (Und gelegentlich auch die Tagesschau)
      Obwohl der Fernseher meistens aus, ist, wenn ich alleine bin

      1. Für mich war nichts Asketisches daran, sondern rein pragmatisch bestimmt. Wenn es etwas wichtiges gibt, suche ich einen Stream oder schaue bei YouTube usw. Und es hat sich gezeigt, Bedarf ist nicht vorhanden.
        Wenn es einem wie Askese vorkommt, sollte man den Fernseher behalten.

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