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„Ja, ich sehe es ein, zweierlei ist möglich, man kann entweder dieses thun oder jenes;
meine aufrichtige Meinung und mein freundschaftlicher Rat ist der:
thu es oder thu es nicht, beides wird dich verdrießen.“
Søren Kierkegaard

Musik: Niedeckens BAP

Eigentlich ist es mir als geborenem Ostwesfalen nicht wirklich in die Wiege gelegt worden, „Kölsche Tön'“ zu mögen und zu verstehen, aber es gibt von dieser Regel auch Ausnahmen, wie beispielsweise die Musik Wolfgang Niedeckens und seiner Band BAP, die ich schon sehr lange schätze und sehr mag.
Und da passt es doch ganz gut, dass gerade jetzt mit Eröffnung meines neuen Blogs auch ein neues Album von BAP erschienen ist – nach langer Zeit endlich mal wieder eine Neuerscheinung mit Musik, die ich mag – und ich damit  ein erstes Album in den virtuellen Plattenschrank dieses Blogs stellen kann:

Alles Fliesst

Ein Album, das etwas rockiger geraten ist als die mehr akustisch gespielten letzten Alben von Niedeckens BAP, aber sich vom Stil her dennoch gut in die Reihe der letzten CD’s einreiht – zumal auch die Texte der einzelnen Titel sich mit ähnlichen Themen beschäftigen:
Zwei Stunden feine neue Musik, gut gefüllt  mit Alltagsgeschichten, nicht unpolitisch, dazwischen auch zwei, drei wunderbare Balladen:

Niedeckens BAP – Für den Rest meines Lebens

Un dazu gibt es in der hier verlinkten „Deluxe-Edition“ in guter Tradition auch Live-Mitschnitte älterer Titel in erster Güte, die man sich auf die Art nochmal ganz neu „erhören“ kann.

Tradition auch der Link zum Album auf Spotify,
Wie immer kommt ihr dahin, wenn ihr einfach aufs Bild klickt


Einstweilen bleibt gesund und bleibt behütet
Wir lesen uns
Der Wilhelm


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Zwischen Nacht und Morgen

Vier Uhr –  also quasi noch mitten in der Nacht….
Seit zwei Stunden bin ich jetzt schon wach und sitze am Schreibtisch, höre leise Musik, klicke lustlos im Internet herum und weiss irgendwie nicht so recht etwas mit mir anzufangen:
Nochmal in Bett gehen, versuchen noch eine Runde zu schlafen – das wäre eine Option, zu der ich mich nicht wirklich  entschliessen kann, nachdem ich mich vorhin wohl etwas unglücklich gedreht und dafür als Quittung einen regelrechten Tritt ins Kreuz bekommen habe, so dass ich anschliessend  hellwach war und wohl senkrecht im Bett gestanden hätte, wenn ich denn hätte senkrecht stehen können.
Damit war mir das Liegen erst einmal verleidet, zumal auch ein erneuter Versuch einer Lageänderung zu keiner Besserung führte.
Also erst mal auf die Bettkante und versucht, den Rücken so gerade zu bekommen, dass ich aufstehen und den Weg bis zum Schreibtisch schaffen kann, wo meine Tropfen stehen, da es ja für die nächste „Dröhnung“ noch zu früh ist….. was auch irgendwie geklappt hat.
Seither sitze ich hier und mit einem festen Kissen im Kreuz ist es durchaus aushaltbar –  ja sogar den ersten Kaffee habe ich mir schon holen können und unsere Fellnasen füttern, die überhaupt nicht verstehen konnten, warum ich erst eine gute halbe Stunde am Schreibtisch sitzen musste, bevor ich für ihr Frühstück sorgen konnte….

Aber immerhin – auch wenn ich jetzt nicht wieder ins Bett gehen mag: die Musik ist gut, die ich höre (Das neueste Album von BAP – ein Gedicht!) und so unangenehm ist mir die Situation auch nicht, frühmorgens am Schreibtisch zu sitzen und einfach meinen Gedanken nachhängen zu können – nicht wirklich zielgerichtet, sondern über Dies und Das sinnierend und von Einem aufs Andere kommend. Ähnliches ist mir ja auch früher immer mal wieder passiert, wenn auch aus anderen Gründen als heute
Also kein Grund, jetzt rumzugranteln oder mit der blöden Hexe zu hadern, die mir das eingebrockt hat.
Im Gegenteil  stelle ich auch heute wieder fest, dass ich sie durchaus mag, diese friedlichen Stunden zwischen Nacht und Morgen, die schneller vergehen als gedacht. Denn inzwischen ist es Sechs Uhr und der Morgen graut….Schlafmässig werde ich deswegen auch nicht zu kurz kommen, denn nachher, nachdem ich meine Pillen genommen habe, wird mich wahrscheinlich doch wieder irgendwann die Müdigkeit übermannen, wie gestern auch schon.
Dann werde ich den Schlaf wohl nachholen können, der mir jetzt fehlt.


Euch allen wünsche ich  ein wunderbares Wochenende
Bleibt gesund und bleibt behütet.
Wir lesen uns.
Der Wilhelm


-21-